Kiesbett soll A 44 schützen 2500 Tonnen schwerer Tagebau-Koloss geht auf Wanderschaft

Grevenbroich · Ein Tagebauriese bewegt sich am Sonntag an seinen neuen Arbeitsplatz im Tagebau Garzweiler. Dabei quert er auch eine neue Autobahn - sie wird durch eine Kiesschicht geschützt.

Ein Absetzer im Tagebau Garzweiler (Archiv).

Ein Absetzer im Tagebau Garzweiler (Archiv).

Foto: dpa, obe

Ein riesiges Arbeitsgerät aus dem Braunkohletagebau Garzweiler wandert am Sonntag von der westlichen Hälfte des Tagebaus Richtung Osten. Der 2500 Tonnen schwere Absetzer soll in den nächsten Jahren den ausgekohlten Teil südlich von Jüchen verfüllen. Mit seinem 90 Meter langen, schwenkbaren Ausleger kann der Absetzer täglich 130.000 Kubikmeter Abraum, den die Bagger an anderer Stelle abgetragen haben, an die richtige Stelle verteilen.

Auf seinem Weg wird der Koloss die neu gebaute, aber noch nicht freigegebene Autobahn 44 überqueren - allerdings im Schneckentempo von vier bis acht Metern pro Minute, wie der Tagebaubetreiber RWE Power mitteilte. Damit der Asphalt der neuen Autobahn unter dem 141 Meter langen Gerät keinen Schaden nimmt, decken vorher Radlader und Raupen die Autobahn auf rund 50 Metern Breite mit einer Kiesschicht ab.

(wer)
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