Grevenbroich Sven West bei "X-Factor"

Grevenbroich · Unter seinem Künstlernamen ist Sven West bekannt. Doch bei den Castings zur Vox-Show "X-Factor" trat er unter seinem bürgerlichen Namen an: Sven Kompaß. Wie er bei der Jury angekommen ist, erfahren die Zuschauer ab heute.

 Sven Kompaß, besser bekannt als Sven West, hat am Casting zur Fernsehshow "X-Factor" teilgenommen.

Sven Kompaß, besser bekannt als Sven West, hat am Casting zur Fernsehshow "X-Factor" teilgenommen.

Foto: Chris Barz

Ob er weiter gekommen ist — darüber schweigt Sven West. Sicher aber ist: Der Wevelinghovener hat im Mai an den Castings zur Fernsehshow "X-Factor" teilgenommen, die der Fernsehsender Vox ab heute, 20.15 Uhr, ausstrahlt. Was ihn schon bei der Casting genannten Vorausscheidung beeindruckt hat: "Die Qualität bei ,X-Factor' ist sehr hoch.

Da waren viele mit extrem guten Stimmen dabei." Der 35-Jährige, der sich unter seinem Künstlernamen Sven West längst einen Namen gemacht hat, trat unter seinem bürgerlichen Namen auf: Sven Kompaß.

Für Nervosität sorgte beim Casting jedoch nicht nur die Frage, ob er es in die Fernsehshow schafft. Sven Kompaß war im Mai nahezu ständig auf Abruf unterwegs: Die Geburt seines zweiten Sohnes stand bevor. Am 1. Juni war es so weit: Dion Lennon erblickte das Licht der Welt. Casting, Kreißsaal, Konzerte — das waren die Stationen des Sängers im Frühjahr. Er sang bei Julia Neigel, auch bekannt als Jule Neigel, mit und gab fünf Konzerte auf den After-Show-Partys von Peter Maffay. Zudem drehte er ein Video für Volkswagen, das auf der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt gezeigt wird.

Für Sven West ist das nichts Unbekanntes: Seit er 1996 den ersten Platz bei der von Linda de Mol moderierten "Soundmix-Show" auf RTL gewann, ist er vor allem im Gala-Bereich ein gefragter Künstler. Sven West trat dreimal beim Deutschen Filmpreis auf, auch für die Einweihung des Kanzleramtes wurde er gebucht — und saß später mit dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder beim Abendessen an einem Tisch.

Doch für das X-Factor-Casting ließ er den Künstlernamen bewusst zu Hause. Heute geht der Familienmensch zudem mit seiner Homepage www.svenkompass.de online. "Darauf werden auch einige Songs von mir zu hören sein", sagt der Künstler. Mit seiner Ehefrau und den beiden Kindern — der älteste Sohn Benet Noah ist dreieinhalb Jahre alt — lebt er nach wie vor in Wevelinghoven.

Die eigenen Songs sind Sven Kompaß wichtig. Denn selbst einer, der seit 15 Jahren im Geschäft ist, hat noch Träume. "Nach wie vor möchte ich ein Album mit diesen Songs veröffentlichen", sagt er. Bislang ist er nicht dazu gekommen. Aber die Suche nach einem Produzenten möchte er jetzt intensivieren. Doch das ist nicht der Grund, weshalb er am "X-Factor"-Casting in Köln teilgenommen hat. "Ich mache das vor allem, damit meine Kinder später sehen, was ihr Vater alles gemacht hat."

Natürlich verspricht sich Sven Kompaß durch Präsenz in der beliebten Fernsehshow auch, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern. Das klappt nur, wenn er das Casting überstanden hat. Eine Frage, die nicht mehr lange offen bleibt: Ob Sven Kompaß bei X-Factor weitergekommen ist, können Zuschauer ab heute Abend sehen.

(NGZ)
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