Grevenbroich Suermann fordert einen Beauftragten fürs Ehrenamt

Grevenbroich · In der Stadt soll es künftig einen Ehrenamts-Beauftragten geben. Das hat Martina Suermann von der Fraktion "Mein Grevenbroich" in der gestrigen Ratssitzung beantragt. Von einer solchen Stelle verspricht sie sich mehr Unterstützung für Vereine und Initiativen.

"Wir haben mit Christoph Meyer einen Behindertenbeauftragten, der einen tollen Job für Menschen mit Handicap macht", sagt Martina Suermann. Ähnlich wie der Allrather sollte auch ein Ehrenamtsbeauftragter agieren: "Er muss für die Grevenbroicher da sein, die sich für ihre Stadt einsetzen. Er könnte beispielsweise Hilfestellung geben, wenn es Genehmigungen einzuholen oder Fördermöglichkeiten auszuloten gilt."

In Grevenbroich sind viele Menschen in Vereinen und Initiativen ehrenamtlich aktiv. "Ohne sie würde die Stadt mehr und mehr an Attraktivität verlieren", betont Martina Suermann: "Durch die Ehrenamtler wird nicht nur der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert, am Ende spart die Stadt durch dieses Engagement auch Geld."

Es reiche aber nicht aus, ab und zu Danke zu sagen oder auf Anfrage die Ehrenamtskarte zu vergeben, meint die Politikerin: "Die engagierten Grevenbroicher brauchen auch eine gezielte Unterstützung, eine Koordinationsstelle, in der alle Fäden zusammenlaufen." Da das Ehrenamt zunehmend durch Genehmigungen, Auflagen, Sicherheitskonzepte und Gebühren erschwert werde, müsse ein Ansprechpartner da sein, der aktiv Hilfe leistet. Das erspare den ehrenamtlich Tätigen viel Zeit, die sie in ihre eigentlichen Aufgaben investieren könnten, so Martina Suermann.

Der Antrag von "Mein Grevenbroich" wurde zur Beratung in den Fachausschuss verwiesen.

(wilp)
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