Grevenbroich Streusalzverbrauch war in diesem Winter sehr hoch

Grevenbroich · Der vergangene Winter war deutlich härter als seine Vorgänger. Das macht eine erste Bilanz von Karl-Walter Fischer, Leiter des Winterdienstes bei den Wirtschaftsbetrieben Grevenbroich (WGV), deutlich. Er rechnet derzeit den Streusalzverbrauch zusammen und listet die Zahl der Einsätze und Bereitschaften für den Winterdienst auf. "Wir haben ungefähr 650 Tonnen Streusalz verbraucht. Das ist soviel wie in den letzten drei Jahren davor zusammen", sagt er. Im Vorjahr habe der Verbrauch beispielsweise nur bei rund 240 Tonnen gelegen. "Das war also reichlich mehr", macht Fischer deutlich.

Das Salzlager fasst rund 1000 Tonnen, erklärt der Leiter des Winterdienstes. "Zu Beginn des Winters waren etwa 800 Tonnen drin." Anfang des Jahres seien nochmals etwa 400 Tonnen Streusalz durch die Stadt nachgeordert worden.

Der höhere Verbrauch geht einher mit einer gestiegenen Zahl von Einsätzen und Bereitschaften. Genaue Zahlen kann der Leiter des Winterdienstes noch nicht nennen, er macht aber klar, dass die Personalkosten ebenfalls deutlich höher sind, als in den Jahren zuvor. Da die endgültigen Zahlen noch ermittelt werden, ist noch nicht klar, was das für den Steuerzahler bedeutet. Die WGV gibt ihre Einsatzzahlen an die Stad weitert, die daraus dann die Kosten für die Bürger ermittelt.

Zu berücksichtigen ist dabei laut Fischer, dass die Straßen unterschiedliche Streustufen haben, das bedeutet, das manche mit größerer Priorität abgefahren werden, als andere. In der ersten Stufe geht es vor allem darum, die Hauptstraßen für den Berufsverkehr sicher zu machen sowie die Straßen frei zu halten, auf denen wichtige Buslinien verkehren oder die als Schulweg von Bedeutung sind. In der zweiten Stufe werden die Nebenstraßen gestreut. Dies kann aber teilweise entfallen, wenn sich die Temperaturen tagsüber entsprechend entwickeln.

(arr)
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