Autobahn durch Tagebau Garzweiler Sturm-Sperrung der A 44 dauerte mehr als 17 Stunden

Grevenbroich/Jüchen/Jackerath · Die Sperrung des zehn Kilometer langen Abschnitts der Autobahn 44 zwischen den Knotenpunkten Holz und Jackerath ist erst am Freitagmorgen nach 2.45 Uhr aufgehoben worden. Am Donnerstag standen Fahrer teils mehr als eine Stunde im Stau.

 Am Donnerstag ging vor dem Tagebau-Abschnitt der A44 nichts mehr. Auch am Dreieck Jackerath staute es sich.

Am Donnerstag ging vor dem Tagebau-Abschnitt der A44 nichts mehr. Auch am Dreieck Jackerath staute es sich.

Foto: Kandzorra, Christian

Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei Düsseldorf mitteilte, waren alle Richtungen um 4.13 Uhr wieder befahrbar. Die Sperrung des Abschnitts in beide Fahrtrichtungen (Düsseldorf/Mönchengladbach und Aachen/Koblenz) dauerte folglich mehr als 17 Stunden.

Die Polizei hatte am Donnerstagmorgen wegen heftiger Sturmböen eine Sperrung der Tagebau-Trasse angeordnet. Zuvor war dort der Auflieger eines Lkw umgekippt. Noch am späten Abend kam es insbesondere auf der A 61 vor dem Dreieck Jackerath zu kilometerlangen Staus. Auto-, Lkw- und Busfahrer mussten sich teils mehr als eine Stunde gedulden. Der Verkehr floss nur zäh ab.

Der betroffene, 2018 freigegebene Abschnitt der A 44 führt auf einer Trasse quer durch den Tagebau Garzweiler. Bewuchs gibt es neben den Fahrstreifen nicht; durch die Freiflächen hat der Wind eine große Angriffsfläche. Bereits im August 2020 war die Autobahn gesperrt worden, weil ein Sandsturm über die Fahrstreifen fegte. Durch Wind war damals im Tagebau derart viel Staub aufgewirbelt worden, dass die Sichtweite auf der Trasse teils weniger als 50 Meter betrug.

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