Grevenbroich Start für Baugebiet in Wevelinghoven

Grevenbroich · An der Langwadener Straße entstehen 28 öffentlich geförderte Miethäuser.

 Die Arbeiten für das Baugebiet neben dem Friedhof haben begonnen.

Die Arbeiten für das Baugebiet neben dem Friedhof haben begonnen.

Foto: cso-

An der Langwadener Straße in Wevelinghoven sind die Arbeiten für ein neues Baugebiet angelaufen. Neben dem Friedhof sollen 28 öffentlich geförderte Reihenhäuser entstehen. Bauherren sind Martin und Michael Dornieden von der Dornieden-Gruppe in Mönchengladbach. Der Entwicklungsträger hat für das Projekt einen städtebaulichen Vertrag mit der Stadt geschlossen. Zurzeit läuft die Erschließung. "Die Baustraße für das Gebiet ist fast fertig", sagt Rathaussprecher Stephan Renner. "Die Stadt will mit dem Projekt dazu beitragen, zusätzlichen preisgünstigen Wohnraum in Grevenbroich zu schaffen. Wir freuen uns, dass wir dafür einen Investor gewinnen konnten", erklärt Renner.

Das Neubaugebiet liegt auf einem langgestreckten Areal, das früher als Erweiterungsfläche für den Friedhof gedacht war, nun aber nicht mehr benötigt wird. Zunächst hatte die Stadt eine Flüchtlingsunterkunft für 80 Menschen geplant, die später anderweitig vermietet werden könnte. Doch dann wurde umgeplant. Nun werden in drei Sechser- und zwei Fünfer-Gruppen 28 Reihenhäuser mit zwei Etagen und Dachgeschoss - mit jeweils rund 112 Quadratmetern Wohnfläche - errichtet. Die Kaltmiete wird nach Auskunft von Dornieden 6,20 Euro je Quadratmeter betragen. Die Mieter benötigen einen Wohnberechtigungsschein. Die Stadt hat ein Belegungsrecht für die Häuser. Laut Dornieden soll der Bau in den nächsten Wochen starten, sollen die Reihenhäuser im Frühjahr 2019 fertig sein.

Die Nachfrage nach Wohnraum und speziell nach öffentlich geförderten Mietwohnungen ist groß. Bis 2030 müssen, um den Bedarf zu decken, im Stadtgebiet 1802 Wohneinheiten geschaffen werden. Das ist das Ergebnis der Wohnraumbedarfsanalyse, die die Beratungsgesellschaft InWIS im Auftrag des Rhein-Kreises Neuss erstellt hat. Danach fehlen bis 2030 allein 631 öffentlich geförderte Wohnungen, zudem 205 frei finanzierte Wohnungen, 518 Eigentumswohnungen und 448 Einfamilienhäuser.

(NGZ)
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