Grevenbroich Standsicherheits-Check für 3000 Laternenpfähle

Grevenbroich · Ein ungewöhnliches Gefährt war jetzt in der Grevenbroicher Innenstadt zu sehen. Passanten blieben stehen, beobachteten den vierrädrigen, von zwei Männern bedienten Wagen mit etlichen Apparaturen. Des Rätsels Lösung: Die Firma "Rei Lux" aus Erkelenz untersucht jetzt im Auftrag des Grevenbroicher Versorgers GWG die Straßenlaternen auf ihre Standsicherheit.

 Horst Rexing überprüft die Standsicherheit der Laternenpfähle.

Horst Rexing überprüft die Standsicherheit der Laternenpfähle.

Foto: ATI

Wie die Standsicherheitsprüfung funktioniert, erklärt Horst Rexing, Teamleiter bei "Rei Lux", einer Firma unter anderem für Prüf-und Messtechnik. Die auf Rädern stehende Maschine wird mit dem Laternenpfahl verbunden. Rexings Kollege Eduard Drunk bedient einen großen Hebel - und mit einem Hydraulikzylinder wird der Laternenmast mit großer Kraft (700 Kilonewton) einen Zentimeter zur Seite gebogen. Dann gibt die Maschine den Pfahl wieder frei.

"Wenn der Laternenpfahl wieder in seine ursprüngliche Position zurückkehrt, ist der Mast in Ordnung", erläutert Horst Rexing. Zwei Lasergeräte messen auch geringfügige Abweichungen, die auf den Computer übertragen werden.

Wie Ursula Wolf-Reisdorf, Sprecherin von GWG, erklärt, lässt das Unternehmen derzeit 3000 von insgesamt 6000 Laternenmasten im Stadtgebiet auf ihre Standsicherheit überprüfen. "Bisher sind keine nennenswerten Schäden festgestellt worden", sagt sie. Die Überprüfung wird in Abständen von zehn Jahren vorgenommen, die restlichen 3000 Masten sollen voraussichtlich 2016 gecheckt werden.

(cso-)
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