Fotos Stadtteilserie: Wir in Neukirchen
In einer Serie stellt die NGZ alle Grevenbroicher Stadtteile vor. In der 2. Folge: Neukirchen.
Historie
Auch wenn es den Ort noch nicht gab: Die ersten Menschen lebten schon in der Steinzeit auf dem Gebiet des heutigen Neukirchen, auch zur Zeit des Römischen Reichs war die Gegend besiedelt. Neukirchen selbst wurde erstmals in einer Urkunde aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erwähnt. Das Kirchspiel Neukirchen bestand schon um 1300 mit einer im romanischen Stil errichteten Kirche, die dem Märtyrer Jakobus der Ältere geweiht war und ist. Im Jahr 1314 kam Neukirchen in den Besitz des Kölner Erzbischofs und war lange dem benachbarten Hülchrath zugehörig. Bei der kommunalen Gebietsreform 1975 wurde Neukirchen, zuvor eine amtsfreie Gemeinde, ein Stadtteil von Grevenbroich.
Neukirchen
Einwohner insgesamt 2835
davon Frauen 1439
Einwohner unter 18 490
Einwohner über 65 598
Ausländer 132
Anteil an der Bevölkerung 4,7 Prozent
Haushalte/Wohnungen 976
Fläche 8,5 Quadratkilometer
Kirchen 2
Schulen 1
Kindergärten 1
Johannes Kreuels engagiert sich seit Jahrzehnten für seinen Heimatort.
Johannes Kreuels (73) gerät ins Schwärmen, wenn er von seinem Heimatdorf spricht. Er wuchs in Neukirchen auf und war 34 Jahre lang Schulleiter der Jakobus-Grundschule. Seine Frau Angela zog 1968 von Trier in das Heimatdorf ihres Gatten und wurde herzlich aufgenommen. Das Paar hat drei Kinder und sechs Enkel. Sein Amt als Präsident der Bürgerschützen will Kreuels bei der nächsten Wahl abgeben. Doch er bleibt aktiv: „Mit dem Hubertuszug Waidmannsheil werde ich weiter durch die Straßen marschieren.“
Wolfgang Kaiser, Vorsitzender des Dorfvereins „Unser Neukirchen“.
Wolfgang Kaiser (51), Vorsitzender des Vereins „Unser Neukirchen“, denkt bereits am Sommer an den Advent. „Wir möchten gern unsere Weihnachtsbeleuchtung erweitern und brauchen dafür Unterstützung der Neukirchener.“ Vor zwei Jahren waren die ersten zehn Sterne auf dem Jakobusplatz, auf der Hülchrather und Roseller Straße aufgeleuchtet. Nun sollen weitere Straßenabschnitte geschmückt werden. Die Kosten für einen Stern liegen bei etwa 400 Euro. „Es wäre schön, wenn sich dafür Anwohner und andere Sponsoren finden würden.“ Kaiser ist per E-Mail an kaiser@ib-kaiser.de zu erreichen.
Der Bahndamm
Am Ortsrand von Neukirchen verläuft ein Bahndamm, auf dem kein einziger Zug gerollt ist. Der strategische Bahndamm von Neuss durch Grevenbroich bis Rommerskirchen ist Teil einer nach dem Ersten Weltkrieg unvollendet gebliebenen Eisenbahnverbindung. Heute dient der Damm ausschließlich der Naherholung: Mit seinem vielen Grün ist er eine beliebte Strecke für Spaziergänger, Jogger und für Reiter.
Diese Figur des heiligen Jakobus der Ältere steht in der Pfarrkirche.
Drei Generationen der Familie Groß leben in Neukirchen – und kommen oft bei Bernd (3.v.l.) und Brunhilde Groß (3.v.r.) zusammen.