Stadt lädt zu Versammlung in Grevenbroich-Neukirchen Stadtteilgespräch: Viele Fragen zum Bahndamm und Verkehr

Neukirchen · . Rund 100 Menschen waren in den Pfarrsaal in Neukirchen zum Auftakt der zweiten Runde der Gespräche gekommen. Im Vorfeld hatte es Kritik zum geplanten Projekt für den Bahndamm, auf dem nie ein Zug rollte, gegeben. Er soll als Naherholungsgebiet ausgebaut werden.

Die Umgestaltung des strategischen Bahndamms  sowie Verkehrsprobleme waren Themen beim Stadtteilgespräch mit Bürgermeister Klaus Krützen. Rund 100 Menschen waren in den Pfarrsaal in Neukirchen zum Auftakt der zweiten Runde der Gespräche gekommen. Im Vorfeld hatte es Kritik zum geplanten Projekt für den Bahndamm, auf dem nie ein Zug rollte, gegeben. Er soll als Naherholungsgebiet ausgebaut werden. Der Verein „Unser Neukirchen“ und andere befürchteten, dass eine „Radrennstrecke“ entsteht. Und in der Versammlung hieß es, dass die Wege auf dem Damm „doch völlig in Ordnung“ seien.

Fachbereichsleiter Peter Mühlenbruch konnte viele Sorgen nehmen. Der Weg werde nicht asphaltiert, sondern mit einer Sandschicht versehen – für Radrennsportler ungeeignet. Insgesamt gehe es um eine moderate Gestaltung des Weges. Im Vordergrund stehe die Schaffung barrierefreier Rampen an den Kreuzungspunkten mit L142 und K 33. Mehrere Teilnehmer appellierten, an diesen Stellen Fußgängern und Radlern das Queren zu erleichtern – etwa mit einem Tempo-Limit. Krützen sagte zu, dass die Verwaltung für eine Lösung mit Kreis und Straßen.NRW Kontakt aufnimmt. Werner Moritz aus Neukirchen wies darauf hin, dass die auf einem Teilstück des Damms angelegten Laufbahnen von vielen Sportlern genutzt würden. Sie müssten erhalten bleiben und sollten einen neuen Belag erhalten.

Etliche Verkehrsprobleme kamen beim zweistündigen Treffen zur Sprache. Bürger berichteten von unübersichtlichen Situationen am Lohweg/Einmündung in die Wehler Straße parkende Autos würden den Blick versperren. Von einem vorgeschlagenen Verkehrsspiegel rät Mühlenbruch ab, auch damit könne nicht der gesamte Bereich überblickt werden. Die Verwaltung lehnt auch einen Fußgängerüberweg im Bereich Jakobusplatz/Wehler Straße nahe der Schule ab. Sie sieht die Gefahr, dass ein von nur wenigen Schülern benutzter Überweg sich Autofahrern nicht genügend einprägt und „Scheinsicherheit“ vermittele. Einen Überweg an der Hülchrather Straße forderte eine Bürgerin, damit Neukirchener sicher zu Fuß zum künftigen Edeka-Markt im Baugebiet sowie zur Bushaltestelle kommen können. Ein Anwohner bat um Prüfung, wie sich angesichts der steigenden Zahl der Autos auf der Ramrather Straße sich Durchgangsverkehr verhindern lässt.

Auch die unzureichende Busverbindung nach Grevenbroich war wieder Thema. Verbesserung könnte ein Bürgerbus bringen: Eine Bürgerbefragung soll klären, wie viele Menschen bereit sind, ehrenamtlich den Bus zu steuern.

(cso-)
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