Grevenbroich Stadtsportverband engagiert sich für Flüchtlinge

Grevenbroich · Der Stadtsportverband bemüht sich schon seit Monaten um die Integration der in Grevenbroich lebenden Flüchtlinge. Das stellte jetzt Vorsitzender Heinz-Peter Korte klar. Er reagierte damit auf einen Antrag der FDP, die einen runden Tisch beantragt hatte.

Wie berichtet, haben die Liberalen die Stadtverwaltung dazu aufgerufen, ein Treffen mit den Vertretern des Stadtsportverbandes und der heimischen Sportvereine zu organisieren. In dieser Runde sollen Strategien entwickelt, werden, um Flüchtlingen den Zugang zum Vereinssport zu ermöglichen. Damit könnten die Asylbewerber leichter in das gesellschaftliche Leben der Stadt integriert werden.

"Sport verbindet und ist integrationsfördernd, da stimme ich der FDP voll und ganz zu", sagt Heinz-Peter Korte. Den Antrag wertet er jedoch als einen Schlag ins Gesicht der Vereine: "Das sieht ja so aus, als ob sie das Thema verschlafen hätten." Laut Korte sei der Stadtsportverband in Sachen Flüchtlingen schon sehr früh am Ball gewesen.

"Bereits vor Monaten haben wir unsere 72 Mitgliedsvereine dazu aufgefordert, Flüchtlinge in ihren Reihen aufzunehmen", schildert der Vorsitzende. Daraufhin hätten sich gleich einige Vereine gemeldet, und kostenlose Jahresmitgliedschaften zur Verfügung gestellt. "Mittlerweile sind weitere hinzugekommen", sagt Heinz-Peter Korte: "Unter anderem der Volleyballsportclub und der TuS Grevenbroich, die Tennisspieler des SV Rot-Weiß Elfgen oder die Fußballer der SG Orken-Noithausen - um nur einige Beispiele zu nennen." An die große Glocke würden die Vereine das nicht hängen - "im Sport läuft so etwas ruhig ab".

Wichtig ist laut Korte, dass für die Flüchtlinge keine eigenen Gruppen gebildet werden, sie sollten in den normalen Trainings- und Spielbetrieb eingebunden werden: "So werden sie besser integriert."

(wilp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort