Sportanlagen in Grevenbroich Rat beschließt Kunstrasen für Neuenhausen

Das Projekt soll parallel zum Bau der Sportanlage für Frimmersdorf und Neurath verwirklicht werden.

Nicht nur für die gemeinsame Sportanlage für Frimmersdorf und Neurath stellte der Rat in seiner Sondersitzung Weichen. Er beschloss zudem, dass der Ascheplatz auf der Sportanlage des 1. FC Grevenbroich-Süd in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird – „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“. Das Projekt soll parallel zum Umbau der Anlage in Neurath entstehen, die erforderlichen Mittel sollen dafür bereit gestellt werden.

Nicht durchsetzen konnten sich die Freien Demokraten mit ihrem Antrag, die Abstimmung über dieses Thema zu vertagen. Die Maßnahmen in Neuenhausen und Neurath waren in einem Tagesordnungspunkt zusammengefasst. Die Verbindung der beiden Vorhaben „erschließt sich uns nicht“, erklärte Steffen Büttgenbach (FDP). Die Liberalen würden den Kunstrasen für Neuenhausen „uneingeschränkt unterstützen, allerdings solle hierfür zunächst eine „solide Kostenschätzung“ eingeholt und die Erstellung einer Prioritätenliste für Maßnahmen auf den Sportanlagen abgewartet werden . Dann solle entschieden werden, ob dieser Kunstrasen „den nach Neurath zweitgrößten Bedarf hat“ oder ob anderen Investitionsvorhaben im Sport höhere Priorität eingeräumt werde. Auf Basis der „heute vorliegenden Informationen sollten wir noch keine finale Entscheidung treffen“, betonte Büttgenbach.

Der Rat entschied anders, der FDP-Antrag auf Vertagung der Abstimmung wurde abgelehnt. Der Beschluss für den Neuenhausener Kunstrasen fiel einstimmig bei Enthaltung der Stimmen von FDP, Grünen und Mein Grevenbroich. „Ein Kunstrasenplatz in Neuenhausen steht für die CDU-Fraktion außer Frage“, die Umsetzung sei bereits 2018 gefordert worden, erklärte deren Vorsitzender Wolfgang Kaiser, der ebenfalls die Verbindung der beiden Projekte in einem Tagesordnungspunkt thematisierte: „Als richtigerweise eigenständiger Antrag wäre diese Maßnahme schon längst beschlossen worden“, sagte Kaiser. Nach dem Bau des Kunstrasenplatzes könnte, wie die Verwaltung erläutert, die Erweiterungsfläche neben der Neuenhausener Sportanlage vom 1. FC aufgegeben werden. Dieses Areal – eine Rasenfläche – könnte dann von den Kapellen Turtles, der Abteilung Base-Ball und Soft-Ball des TV Jahn Kapellen, genutzt werden.

Die „Kapellen Turtles“ haben ihr Domizil derzeit auf dem alten Barrensteiner Sportplatz an der Wevelinghovener Straße und wünschen sich bessere Trainings- und Spielbedingungen. Mit der Aufgabe des Platzes in Barrenstein könnten zudem Bewirtschaftungskosten gespart werden. Das Thema soll im Sportausschuss beraten werden.

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