Günter Quasten, Stadtplaner und Architekt: Stadtkern erweitern

Grevenbroich. Architekt und Stadtplaner Günter Quasten macht sich Sorgen um die Zukunft der Grevenbroicher Innenstadt. In seinem Referat auf dem Podium erklärte er, die City werde ihren Reiz verlieren und ein schlechtes Image erhalten, wenn keine Perspektiven entwickelt würden.

Grevenbroich. Architekt und Stadtplaner Günter Quasten macht sich Sorgen um die Zukunft der Grevenbroicher Innenstadt. In seinem Referat auf dem Podium erklärte er, die City werde ihren Reiz verlieren und ein schlechtes Image erhalten, wenn keine Perspektiven entwickelt würden.

"Schon jetzt prägen viele Ramschläden das Bild der Fußgängerzone, das Niveau ist in den vergangenen Jahren immer weiter abgesunken", sagte Quasten. Es sei Zeit, neue Kerngebiete auszuweisen und die Innenstadt zu erweitern. Die historischen Grenzen des Stadtkerns müssten gesprengt werden, wenn Grevenbroich den Anschluss als moderne Kaufstadt nicht verpassen wolle.

Diese neuen Gebiete seien vom Hammerwerk bis zum Hagelkreuz zu suchen. Die Entwicklung der Coens-Galerie sei genauso ein Projekt für die Zukunft wie die Realisierung der Erftgalerie, die zurzeit auf Eis liege, die Ergänzung des Montanushofes, die Nutzung des Gebietes am Hagelkreuz und nicht zuletzt das Zuckerfabrik-Areal. Quasten betonte, in der Diskussion um die Zukunft der Innenstadt werde zu wenig an den Bürger gedacht.

Er stimme mit den Füßen ab und kaufe dort ein, wo ihn ein entsprechendes Angebot erwarte. Wenn sich Grevenbroich Entwicklungen außerhalb der Fußgängerzone verschließe, werde der Kunde in andere Städten abwandern. Die Folge: Die Kaufkraft schwinde, die City verliere weiter an Profil. Quasten forderte: "Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden." PeS

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