Brauchtum Bürgermeister: Stadthymne für Grevenbroich gesucht

Grevenbroich · () „Die Heimat prangt im Blütenkranz / In Saft steht Feld und Weide“, so lauten die ersten Zeilen des Liedtextes zu „Unges Pengste“, mit dem Korschenbroich hymnisch besungen wird. In Berlin ist es die berühmte Luft, der ein fröhliches Lied gewidmet wird, Bochum wurde durch eine Komposition Hebert Grönemeyers unsterblich – alle Städte, die etwas auf sich halten, haben ihre eigene Melodie.

Nur Grevenbroich nicht. Deshalb rief Bürgermeister Klaus Krützen jetzt einen Wettbewerb für ein Grevenbroich-Lied aus.

Anlässlich des NGZ-Talks in der „Rabaue“-Nacht kam das Thema spielerisch auf. „Ein Lied für Grevenbroich wäre schön“, sagte der Bürgermeister, schränkte aber ein, dass das „nun nichts Zwingendes“ sei. „Überall in den Ortschaften gibt es bereits Heimatlieder“, weiß der Verwaltungschef. Anfang der 90er Jahre schuf der „Gartenstädter“ Hubert Kronenberg beispielsweise das Scheibenschützenlied „Ich ben ne Hötchesjong“ für sein Wevelinghoven. St. Bernardus besingt die Lieblingsstadt mit einer von Jürgen „Brötchen“ Holl und Daniel Tockhorn zur Melodie von Hubert Derrez gefundenen Liebeserklärung namens „Dort wo die Erft am schönsten fließt“. Auch der Sankt Sebastianus Bürgerschützenverein Neurath hat sein Lied. „Gern und oft“ würden diese Meldodien bei Festen gesungen, „wenn es sich jetzt ergäbe“, ganz Grevenbroich zu besingen, wäre das eine wunderbare Sache. „Eine Idee, die ich gerne in Bürgerhand legen möchte“, sagt Klaus Krützen hinsichtlich der Partizipation.

Umgesetzt werden könnten etwaige Ideen zusammen mit den Jungs von den „Rabaue“ oder Karl-Heinz Brand, vormals Frontmann der bekannten kölschen Karnevalsband „Räuber“, der längst in der Schlossstadt lebt. GWG-Chef Willi Peitz jedenfalls will demjenigen 100 Liter Bier spendieren, der die Grevenbroich-Hymne kreiert.

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