Grevenbroich Stadt will die Wochenmärkte verbessern

Grevenbroich · Die Stadt will ihre Wochenmärkte stärken. Längere Öffnungszeiten, mehr Attraktionen und Werbe-Aktionen sollen den Händlern ein größeres Publikum bescheren. Auch über Live-Shows denkt Robert Jordan vom Stadtmarketing nach.

 Die Stadt will die Bedeutung ihrer Wochenmärkte stärken. Ein erster Schritt: Ab Mittwoch wird ein von den Marktleuten geforderter Imbissstand das Angebot bereichern. Weitere Aktionen sind in Vorbereitung.

Die Stadt will die Bedeutung ihrer Wochenmärkte stärken. Ein erster Schritt: Ab Mittwoch wird ein von den Marktleuten geforderter Imbissstand das Angebot bereichern. Weitere Aktionen sind in Vorbereitung.

Foto: Archiv Lothar Berns

Die Stadt soll dafür sorgen, dass die Wochenmärkte in Grevenbroich attraktiver werden. Das hatten die Marktleute noch im März gefordert. Unter anderem wünschten sie sich einen Imbissstand. "Denn so etwas zieht die Leute an", meinte der Käsehändler Albrecht Schulz. Robert Jordan vom Stadtmarketing reagierte prompt: Ab Mittwoch wird Sigrid Weckop aus Jüchen erstmals ihre hausgemachten Gerichte anbieten.

"Da ist uns ein guter Fang gelungen", freut sich Jordan. Denn künftig werden auf dem Markt zahlreiche Gerichte angeboten, die sowohl Fleischliebhaber als auch Vegetarier ansprechen sollen. "Es gibt Brat-, Bock- und Currywurst, aber auch Pommes, Folienkartoffeln, verschiedene Suppen und Salate", zählt Jordan auf. Er ist sich sicher: "Dieses Angebot wird zur Attraktivität des Marktes beitragen."

Der Imbissstand ist nur ein Teil des neuen Projekts "Wochenmarkt für eine lebendige Stadt". Jordan plant weitere Aktionen, nicht nur in der Innenstadt. Nachdem die Markstände in Wevelinghoven vor kurzem neu ausgerichtet wurden, wird nun über verlängerte Öffnungszeiten nachgedacht. "Bisher sind die Marktleute nur vormittags präsent. Wir überlegen nun, ob sie ihre Stände testweise auch nachmittags öffnen können, etwa bis 17 oder 18 Uhr", sagt Jordan. Der Standort in der Nähe der Supermärkte sei ideal und garantiere tagsüber eine gleichbleibende Kundenfrequenz.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat für 2013 den Wettbewerb "Schönster Wochenmarkt in Nordrhein-Westfalen" ausgeschrieben. Grevenbroich will sich daran zwar nicht beteiligen — aber: "Wir nehmen diese Aktion zum Anlass, mehr für unsere Märkte zu tun", betont Robert Jordan. Die Bedeutung der Händler sei nicht zu unterschätzen: "Mit den Angeboten an ihren Ständen sorgen sie für zusätzliche Belebung in der Innenstadt."

Auf ihrer Internet-Seite will die Stadt künftig an prominenter Stelle für ihre Wochenmärkte werben, zudem wurden ihre Daten bereits in die neue "CityApp" für Smartphone-Besitzer aufgenommen. Darüber hinaus soll auch mit Jute-Taschen für das Frische-Angebot der Grevenbroicher Märkte tüchtig Reklame gemacht werden: "Ich habe 1000 Taschen gesponsert bekommen, die nun mit der Aufschrift ,Wir sind frisch' bedruckt werden", erklärt Robert Jordan. Die umweltfreundlichen Produkte werden an die Marktleute verteilt, die sollen sie wiederum an ihre Kunden weitergeben. "Eine schöne Alternative zu Plastik", meint der Grevenbroicher Stadtmarketingbeauftragte.

Weitere Verbesserungen hat Jordan bereits in seiner Ideen-Kiste. Ein Beispiel: "Ich möchte gerne moderierte Live-Shows auf dem Wochenmarkt platzieren, die ein noch größeres Publikum anziehen und zum Verweilen anregen sollen", erklärt er. Die Frage nach der Finanzierung solcher Aktionen sei allerdings noch nicht geklärt. Auch hier seien Sponsoren selbstverständlich willkommen.

(NGZ)
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