Grevenbroich Stadt unterstützt Basketballer
Grevenbroich · Die Elephants wollen zurück in die Zweite Bundesliga – doch den Basketballern fehlt das Geld. Unterstützung kommt jetzt von der Stadt. Die Wirtschaftsförderung hilft bei der Sponsoren-Suche – auch aus eigenem Interesse.
Die Elephants wollen zurück in die Zweite Bundesliga — doch den Basketballern fehlt das Geld. Unterstützung kommt jetzt von der Stadt. Die Wirtschaftsförderung hilft bei der Sponsoren-Suche — auch aus eigenem Interesse.
Sportlich hatten sie es drauf, doch 2010 fehlte den Elephants das Geld für den Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga. Mit ihrem "Projekt 2013" wollen die Basketballer nun vor allem die finanzielle Grundlage für die Rückkehr auf nationale Ebene schaffen. "50 000 Euro sind dafür notwendig", schildert Vorsitzender Dr. Friedrich W. Korsten.
Gut die Hälfte dieses Betrages habe der Verein bereits auf seinem Konto. "Doch jetzt müssen wir sehen, wie wir den nicht unerheblichen Rest zusammenbekommen", meint Korsten.
Unterstützung erhalten die Regionalligisten von den städtischen Wirtschaftsförderern unter Leitung von Bürgermeisterin Ursula Kwasny. Die klappten ihre Telefonverzeichnisse auf und luden gestern sowohl potenzielle als auch vorhandene Sponsoren zu einem Frühstück ein. Der Hintergedanke: "Auch für die Stadt ist es wichtig, dass die NEW Energie Elephants wieder in der Zweiten Bundesliga spielen — das unterstützen wir und helfen bei der Suche nach Geldgebern", meint Kwasny: "Der Club ist schließlich ein Aushängeschild für die Stadt Grevenbroich."
Das sieht auch Wirtschaftsförderer Ulrich Held so: "Ein gut funktionierender Verein, der auf nationaler Ebene spielt, fördert das Image einer Kommune", erklärt er. Was die Borussen für Mönchengladbach seien, könnten die Elephants — wenn auch im kleineren Rahmen — durchaus für Grevenbroich bedeuten. "Deshalb wollen wir eine Art Netzwerk für die Basketballer knüpfen", meint Held.
Die Stadt lud die Chefs heimischer Firmen und Geldinstituten zum Kaffeetrinken ein — und Friedrich W. Korsten rührte bei den Bossen eifrig die Werbetrommel für das "Projekt 2013" der Dickhäuter. Seine Bitte an die Unternehmer: "Öffnen Sie uns Türen auch in Ihrem wirtschaftlichen Umfeld, wir übernehmen den Rest."
Klar, das ist Klinkenputzen in Reinform, weiß der Chefarzt aus dem Kreiskrankenhaus: "Doch das muss sein, damit wir den Aufstieg in der Saison 2013/14 packen." Dass die Wirtschaftsförderung dieses Vorhaben unterstützt, begrüßt Kor-sten: "Die Multiplikatoren-Idee ist prima. So gelangen wir an Firmen, die uns dabei helfen können, das mittelfristig gesetzte Ziel zu erreichen." Die Elephants seien ohnehin zu einer Marke geworden, die es zu unterstützen lohne.
Die Situation für den Aufstieg ist günstig, findet Korsten: "Denn in unserem Umfeld gibt es kaum noch Basketball. Wir müssten eigentlich der Magnet sein." Noch einmal auf den Aufstieg in die Zweite Liga verzichten, das möchte Vereinschef Friedrich W. Korsten indes nicht: "Das widerspricht auch meinem Selbstverständnis."