Grevenbroich Stadt stellt Weichen für zweite Gesamtschule

Grevenbroich · Zum Schuljahr 2013/14 soll in Grevenbroich eine zweite Gesamtschule eröffnet werden. Dafür hat sich der Rat im Sommer entschieden. Eine der wichtigsten Fragen für Eltern ist bislang noch nicht geklärt: Wo werden die Schüler künftig unterrichtet? Bis Dezember muss der Antrag für das Projekt bei der Bezirksregierung eingereicht werden – nur dann gelingt der Start zum nächsten Schuljahr. Schafft die Stadt das noch?

 Startet die neue Gesamtschule in der Hans-Sachs-Schule?

Startet die neue Gesamtschule in der Hans-Sachs-Schule?

Foto: Archiv L. Berns

Zum Schuljahr 2013/14 soll in Grevenbroich eine zweite Gesamtschule eröffnet werden. Dafür hat sich der Rat im Sommer entschieden. Eine der wichtigsten Fragen für Eltern ist bislang noch nicht geklärt: Wo werden die Schüler künftig unterrichtet? Bis Dezember muss der Antrag für das Projekt bei der Bezirksregierung eingereicht werden — nur dann gelingt der Start zum nächsten Schuljahr. Schafft die Stadt das noch?

"Auf jeden Fall — das ist uns wichtig", sagt die Vorsitzende des Schulausschusses, Irmintrud Berger (CDU). Zum Ende des Monats will die Politik Nägel mit Köpfen machen: Am 30. Oktober treffen sich Vertreter der Bezirksregierung, der Stadtverwaltung und der Ratsfraktionen im Bernardussaal, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Mit am Tisch: die externen Berater um Dr. Detlef Garbe. Sie haben in den vergangenen Monaten geprüft, wie die zweite Gesamtschule aussehen und wo unterrichtet werden soll. "Diesen Bericht erwarten wir mit großer Spannung", erklärt Irmintrud Berger: "Damit werden alle Fragen beantwortet, die jetzt noch offen sind."

Das Ergebnis dieses Treffens wird in der nächsten Sitzung des Schulausschusses am 7. November vorgestellt. Dieses Gremium soll auch über die Auflösung der Realschule Bergheimer Straße und der Katholischen Hauptschule beraten — neben der (bereits auslaufenden) Hans-Sachs-Schule in Orken sind das die geplanten Standorte für die neue Schule. Irmintrud Berger vermutet, dass die Eingangsklassen der zweiten Gesamtschule in Orken gebildet werden: "Das würde Sinn machen, denn die Hans-Sachs-Schule ist hierbei die einzige Schule, die bereits über eine große Mensa mit Cafeteria verfügt", so die Ausschussvorsitzende. Die Katholische Hauptschule könne dies nicht bieten: "Dort muss angebaut werden, was aus Haushaltsgründen möglicherweise erst in den nächsten Jahren geschehen kann", betont Berger. Was die neue Schule der Stadt überhaupt kosten wird, stehe auch noch nicht fest.

Bei einer Umfrage, die von der Stadt Grevenbroich im Frühjahr ausgewertet wurde, hatte sich die Mehrheit der Eltern für eine zweite Gesamtschule statt für die neue Schulform Sekundarschule ausgesprochen. Befragt wurden die Mütter und Väter der damaligen Zweit- und Drittklässler.

(NGZ/ac)
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