Grevenbroich Stadt spart durch Fusion von UWG und ABG 2100 Euro im Jahr
Grevenbroich · In den vergangenen Wochen traten die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) und die Aktiven Bürger Grevenbroich (ABG) bereits als Einheit auf, offiziell bildet sie ab 1. April eine Fraktionsgemeinschaft mit sechs Ratsmitgliedern.
Die "Wiedervereinigung", die ABG hatte sich 2009 von der UWG abgespalten, hat auch finanzielle Folgen. Die Stadt spart durch die neue Gemeinschaft bei den Fraktionszuwendungen. Mit der Neuberechnung befasst sich der Stadtrat am Donnerstag.
Bislang erhielt die UWG im Jahr einen Grundbetrag von 2400 und die ABG von 900 Euro im Jahr. Die Verwaltung schlägt nun vor, der Fraktion aus UWG und ABG künftig einen Grundbetrag von 2700 Euro zu gewähren. Der Mietkostenzuschuss von 1500 Euro, den bislang beide Fraktionen erhielten, wird nur noch einmal gezahlt, die Gemeinschaft unterhält am Hammerwerk eine gemeinsame Geschäftsstelle. Damit kann die Stadt im Jahr insgesamt 2100 Euro einsparen. Unverändert bleibt der Personalkostenzuschuss von 15.210 Euro für UWG und ABG (bislang 10.140 Euro für die UWG und 5070 für die ABG).
Durch die Änderungen sinken die gesamten Fraktionszuwendungen der Stadt von 159.905 auf 157.805 Euro im Jahr. Die CDU-Fraktion bekommt mit 18 Ratsmitgliedern 53.230 Euro im Jahr. Die SPD-Fraktion mit 14 Mitgliedern erhält 43.090 Euro, die FDP (vier Mitglieder) 14.040, Bündnis 90/Die Grünen (drei) 10.605 Euro, "Mein Grevenbroich" und Linke/Piraten (je zwei) jeweils 7470 sowie die FBG (ein Mandat) 2490 Euro.
Kostenreduzierungen ergeben sich auch an anderer Stelle. Die Fraktionsgemeinschaft hat mit Carl Windler einen Fraktionschef, bislang hatten beide Fraktionen je einen Vorsitzenden. Damit entfällt die Vorsitzendenpauschale für den bisherigen ABG-Fraktionschef Rolf Göckmann (jetzt stellvertretender Fraktionsvorsitzender) von 773,60 Euro monatlich, im Jahr 9283,20 Euro. Göckmann hatte bereits für die Zeit ab Februar auf diese Pauschale verzichtet.
