Grevenbroich „Stadt mit Potenzial“

Grevenbroich · Grevenbroich Ulrich Held, Wirtschaftsförderer der Stadt Grevenbroich, ist zufrieden.

 Noch ist das Geschäftslokal am Ostwall leer. In den kommenden Woche zieht jedoch eine Sandwich-Filiale der amerikanischen Fastfood-Kette „Subway“ ein. Der Mieter stammt aus Köln. Er hat sich bewusst für den Grevenbroicher Standort entschieden.

Noch ist das Geschäftslokal am Ostwall leer. In den kommenden Woche zieht jedoch eine Sandwich-Filiale der amerikanischen Fastfood-Kette „Subway“ ein. Der Mieter stammt aus Köln. Er hat sich bewusst für den Grevenbroicher Standort entschieden.

Foto: NGZ

"Entlang der Kölner Straße und der Breite Straße steht kein Ladenlokal leer. Wir haben sogar eine kleine Warteliste von Investoren für die Innenstadt."

Ein Erfolg, den Ulrich Held auf das Gutachten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zurückführt.

"Daran haben wir uns konsequent gehalten und somit das Herz der Stadt, die Fußgängerzone, kontinuierlich gestärkt", erklärt der Wirtschaftsförderer.

Anhand der so genannten Grevenbroicher Liste wurden bestimmte Warengruppen außerhalb der Innenstadt angesiedelt.

Dazu gehörten unter anderem Möbel, Elektro-Großgeräte, Tapeten, Bodenbeläge, Teppich, Farben, Baustoffe, Sanitärwaren, Werkzeuge, Autozubehör, Gartenbedarf sowie Büromaschinen und Büroartikel.

"In den vergangenen Jahren hat sich durch das Engagement von Stadt und Politik einiges in der City getan.

Grevenbroich ist im Vergleich mit anderen Mittelstädten in der Region in einer guten Situation", berichtet Fred Schlangen.

Der Vorsitzende des Werberings Grevenbroich kennt die Zusammenhänge, die in umliegenden Städten zu immer mehr leerstehenden Ladenlokalen führen.

"Die Branche ist im Umbruch, die Inhaber der Geschäfte wechseln häufig. Davon bleibt derzeit keine Stadt verschont."

In Grevenbroich wurde jedoch frühzeitig - unter anderem mit dem Bau der Coens-Galerie - gegengesteuert, betont Fred Schlangen.

Zudem genießt die Innenstadt bei Besuchern und Gästen, die von außerhalb in die Stadt reisen, ein großes Ansehen.

"Sie empfinden die Fußgängerzone als angenehm und hübsch - nicht zuletzt aufgrund der Erftpromenade und dem grünen Band des ehemaligen Landesgartenschaugeländes, das sich an die City nahtlos anschließt", so der Vorsitzende des Werberings.

Ab September wird laut Wirtschaftsförderer Ulrich Held eine letzte "größere Lücke" am Ostwall gefüllt: Auf rund 17 000 Quadratmetern zieht ein Jeans-Outlet-Center in das frühere Ladenlokal des Discounters Plus ein.

"Das wird weitere Kunden aus der Region nach Grevenbroich ziehen und das Sortiment der Innenstadt deutlich erweitern", sagt Held. Auch das Gesicht des City-Entrees verändert sich.

Der Kölner Joachim Breetz eröffnet neben dem Eiscafé Zampolli in den kommenden Wochen eine Sandwich-Filiale der amerikanischen Fastfood-Kette "Subway" am Ostwall.

"Im Internet habe ich nach einem geeigneten Standort gesucht und bin auf die Stadt Grevenbroich gestoßen", berichtet Joachim Breetz.

Nach einem Marsch durch die Innenstadt stand die Entscheidung für den Kölner schnell fest: "Das ist eine Stadt mit Potenzial - und das Ladenlokal liegt wirklich günstig."

Von Grevenbroich aus möchte Breetz, wenn ihm der Start in der Schloss-Stadt glückt, weitere Filialen in der Umgebung eröffnen: "In der Fußgängerzone gibt es keine Leerstände, das ist ein gutes Zeichen."

Zuversichtlich blickt auch Wirtschaftsförderer Ulrich Held in die Zukunft der City: "Was jetzt noch fehlt, sind Investoren für den ehemaligen Dorfplatz im Montanushof.

Dort laufen derzeit die Verhandlungen." Auch Fred Schlangen ist optimistisch: "Wir sind in der glücklichen Lage, dass sich in der Innenstadt immer zeitnah neue Mieter finden lassen.

Damit es so bleibt, muss die Stadt allerdings den Einzelhandelsstandort weiterentwickeln."

Der Vorsitzende des Werberings hat die Bahnstraße im Blick: "Dort liegt das zukünftige Potenzial der City."

(NGZ)
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