In der Vergangenheit hatte es von Bürgern und Politik immer wieder Beschwerden wegen Anhängern gegeben, die mit Werbebotschaften an verschiedenen Stellen im Straßengebiet abgestellt werden und längere Zeit Parkraum blockieren. Davon betroffen ist unter anderem der Parkstreifen an der Deutsch-Ritter-Allee. Laut Stadtverwaltung ist es allerdings schwer, zwischen Werbeanhängern, die auch dem Lastentransport dienen können, und anderen abgestellten Fahrzeugen einen Unterschied zu machen. Zugelassene Anhänger dürfen bis zu 14 Tage an einem Ort abgestellt werden.

Im Rathaus wurde aber eine Lösung ausgemacht: „Eine Möglichkeit ist, eine Beschilderung entlang der Deutsch-Ritter-Allee einzurichten, die das Parken nur für Pkw erlaubt“, erklärt Beigeordneter Florian Herpel. Das erfordert allerdings einigen Aufwand: Da der lang gezogene Parkstreifen von mehreren Stichstraßen unterbrochen wird, müssen 13 Pfosten mit Schildern zum Stückpreis von rund 200 Euro gesetzt werden.

In der Vorlage für den Ausschuss wies Herpel darauf hin, dass die Verwaltung keine Sichtbeeinträchtigungen durch abgestellte Anhänger festgestellt habe, auch sei der Parkraum bei Stichproben nicht vollständig ausgelastet gewesen. Die Verwaltung legte sich nicht auf einen Beschlussvorschlag fest, die Politiker konnten sich zwischen zwei Empfehlungen für oder gegen die Park-Ausschilderung nur für Pkw entscheiden – und sie votierten dafür, Anhänger vom Parkstreifen zu verbannen.

Allerdings ist das Anhänger-Phänomen keineswegs auf Elfgen begrenzt: Beschwerden, dass Anhänger Parkraum blockieren, hatte es Anfang des Jahres auch an Park-and-Ride-Stellplätzen am Gustorfer Bahnhof gegeben. Einige Zeit lang wurden Anhänger mit Werbung in Höhe des Strategischen Bahndamms an der L 142 nördlich vom Jägerhof gesichtet - zeitweise sogar auf beiden Straßenseiten.