Grevenbroich Stadt erhält Löschfahrzeug vom Bund

Grevenbroich · Heftig diskutierte die Politik über die Kosten für den neuen Kommandowagen der Feuerwehr. Nun kann sich die Freiwillige Feuerwehr Grevenbroich über ein nagelneues Löschfahrzeug freuen, für dessen Kauf die Stadt keinen einzigen Euro im Etat einplanen musste. Dabei hat der Wagen rund 233.000 Euro gekostet. Des Rätsels Lösung: Bei der Feuerwehreinheit Gustorf/Gindorf wurde jetzt ein sogenanntes LF 20 KatS (für Katastrophenschutz) des Bundes stationiert. Der Wagen ersetzt einen rund 27 Jahre alten Vorgänger.

Zurzeit beschafft das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine neue Fahrzeuggeneration. Mehr als 200 Löschgruppenfahrzeuge wurden bislang für den Katastrophenschutz ausgeliefert oder bestellt. Zwei dieser Wagen wurden nun, wie Kreisordnungsamtsleiter Hans-Joachim Klein erklärt, vom Rhein-Kreis Neuss den Wehren in Grevenbroich und Dormagen zugewiesen. Die Löschfahrzeuge verfügen über Allradantrieb, der bei Einsätzen abseits fester Wege wertvoll ist. Zudem führen sie - im Gegensatz zum alten Fahrzeug - 1000 Liter Löschwasser für den Erstangriff mit. Die Löschpumpe kann 2000 Liter in der Minute fördern, darüber hinaus ist eine Tragkraftspritze mit 1500 Litern Förderleistung an Bord. Somit ist der "Neue" im Fuhrpark bestens auch für größere Brandeinsätze gerüstet. Zur weitereren Technik zählen unter anderem Atemschutzgeräte für die Einsatzkräfte, ein Lichtmast und ein Stromerzeuger. Der Löschzug Gustorf-Gindorf verfügt neben zwei von der Stadt beschafften Fahrzeugen zudem über einen ebenfalls vom Bund zur Verfügung gestellten Schlauchkraftwagen.

Das neue Bundesfahrzeug kann nicht nur im Kreisgebiet eingesetzt werden, sondern im Rahmen eines Bereitschaftszuges der Bezirksregierung auch zu größeren Einsätzen in anderen Orten, beispielsweise bei Katastrophen, angefordert werden.

(cso-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort