Grevenbroich Stadt darf Geld für Frimmersdorf-Plan ausgeben

Grevenbroich · Der Rhein-Kreis hat die Genehmigung erteilt: Trotz schlechter Haushaltslage darf die Stadt den Dorfentwicklungsplan für Frimmersdorf in Auftrag geben. Mit den Vorarbeiten für dieses Projekt soll voraussichtlich in den Sommerferien begonnen werden.

Nachdem die Erfthalle abgerissen wurde, will die Stadt einen Dorfentwicklungsplan für Frimmersdorf voranbringen. Dabei sollen die Bürger aktiv mitarbeiten und ihre Ideen einbringen. Rund 40 000 Euro wurden dafür im städtischen Etat eingeplant. Doch bislang war unklar, ob die Finanzaufsicht diese Ausgabe genehmigen würde.

"Der Rhein-Kreis hat der Vergabe des Dorfentwicklungsplanes zugestimmt", sagt jetzt der Technische Beigeordnete Werner Hoffmann: "Die Stadt darf den Eigenanteil ausgeben." RWE Power werde als Partner des Projekts den Dorfentwicklungsplan mit 50 Prozent cofinanzieren. In Abstimmung mit dem Unternehmen sei bereits ein kompetentes und zugleich preiswertes Fachbüro gefunden worden.

Die Dorfplanerin Nathalie Franzen aus Gau-Odernheim (Rheinhessen) soll den Entwicklungsprozess aktiv begleiten, sie wird sich im September in der Sitzung des Planungsausschusses vorstellen. "Sie wird jedoch schon die Sommerferien nutzen, um ihre Bestandserhebungen vor Ort vornehmen. Damit wird eine Grundlage für die weiteren Planungen erstellt", so Hoffmann. Über den Beginn dieser Recherchen sollen die Frimmersdorfer rechtzeitig informiert werden.

Das weitere Vorgehen: Nach den Sommerferien werden die Bürger beteiligt. Sie sollen nicht nur die Stärken und Schwächen ihres Dorfes benennen, sondern auch Wunsch-Ziele des Entwicklungsplanes definieren. In thematischen Arbeitsgruppen, werden anschließend die gewünschten und erforderlichen Projekte zur Dorfentwicklung erarbeiten. Zudem sind mehrere Info-Abende geplant.

Nathalie Franzen kennt sich in der Region aus. Gemeinsam mit den Bürgern aus Hochneukirch und Hackhausen (Gemeinde Jüchen) entwickelt sie zurzeit ähnliche Zukunftspläne.

(wilp)
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