Grevenbroich Spielhallenüberfall: Prozess beginnt

Grevenbroich · Ein 32 Jahre alter Tatverdächtiger muss sich vor Gericht verantworten.

"Geld raus – das ist ein Überfall" – so forderte der Täter bei einem Überfall auf eine Spielhalle in der Grevenbroicher Innenstadt im Dezember des vergangenen Jahres laut Ermittlungen die Herausgabe der Einnahmen. Ab dem 19. April beschäftigt die Tat das Landgericht Mönchengladbach. Angeklagt ist ein mehrfach vorbestrafter Mann aus Erkelenz. Glaubt man Polizei und Staatsanwaltschaft, dann ist der 32-Jährige am 11.Dezember 2012 nach Grevenbroich gekommen, um die Spielothek an der Karl-Oberbach-Straße auszurauben. Mit einem geladenen Gasrevolver soll er dort das Personal bedroht haben. Die beiden verängstigten Angestellten übergaben dem Täter schließlich 350 Euro, mit dem Geld gelang ihm die Flucht.

Gut eine Woche später wurde der Mann in seiner Wohnung festgenommen. Die Polizei hatte Fotos einer Überwachungskamera veröffentlicht und daraufhin Hinweise von Zeugen bekommen. In der Wohnung fanden die Ermittler auch einen Gasrevolver – vermutlich die Tatwaffe. Der Tatverdächtige allerdings bestreitet die Vorwürfe. "Er hat zugegeben, am Tattag in Grevenbroich gewesen zu sein", erklärt Gerichtssprecher Phil Schabestiel, "mit dem Überfall will er aber nichts zu tun haben."

Ob der 32-Jährige tatsächlich für die Tat verantwortlich ist, will nun die erste große Strafkammer am Landgericht Mönchengladbach klären. Bei einer Verurteilung wegen "besonders schwerer räuberischer Erpressung" drohen ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis.

(mape)
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