Grevenbroicher "Coolrunnings" veranstalten Meisterschaft Spiele entscheiden sich im Kopf

Zum sechsten Mal veranstaltet der Club "Coolrunnings" am kommenden Sonntag die Grevenbroicher "Dart Open". Mehr als 50 Aktive werden dann in Einzelspielen gegeneinander antreten. Angemeldet sind "Darter" aus ganz Nordrhein-Westfalen - darunter auch einige Nationalspieler - sowie aus den benachbarten Niederlanden. Sie wollen einmal mehr unter Beweis stellen, dass das "Pfeilewerfen" alles andere ist, als nur ein "Kneipensport". An dieser Wand werden am Sonntag Titel vergeben - "Coolrunning" Wolfgang Lorenz trainiert schon mal. NGZ-Fotos (3): H. Jazyk

Zum sechsten Mal veranstaltet der Club "Coolrunnings" am kommenden Sonntag die Grevenbroicher "Dart Open". Mehr als 50 Aktive werden dann in Einzelspielen gegeneinander antreten. Angemeldet sind "Darter" aus ganz Nordrhein-Westfalen - darunter auch einige Nationalspieler - sowie aus den benachbarten Niederlanden. Sie wollen einmal mehr unter Beweis stellen, dass das "Pfeilewerfen" alles andere ist, als nur ein "Kneipensport". An dieser Wand werden am Sonntag Titel vergeben - "Coolrunning" Wolfgang Lorenz trainiert schon mal. NGZ-Fotos (3): H. Jazyk

Dart, das ist ein englisches Wurfspiel, bei dem bis zu 15 Zentimeter lange Metallpfeile, an deren hinterem Ende Plastikflügel befestig sind, auf eine 40 bis 45 Zentimeter große, runde Scheibe geworfen werden. Die Scheibe ist in 20 gleich große, mit unterschiedlichen großen Punktzahlen versehene Kreissegmente eingeteilt. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn zum Dart gehört mehr als nur ein starker Wurfarm. Wer sich einmal in diesem Sport versuchen möchte, ist am Sonntag in Grevenbroich an der richtigen Stelle. "Denn diesmal richten wir erstmalig auch eine Stadtmeisterschaft aus", erklärt Volker Daniels, Vize-Vorsitzender der "Coolrunnings". Dabei werde automatisch der bestplatzierte Grevenbroicher Stadtmeister.

Wer an der Dartscheibe Punkte holen will......

Das Turnier findet in Einzelspielen statt. Dabei werden alle sechs Dartscheiben der "Residenz-Schänkre" an der Breite Straße gleichzeitig bespielt. "Beim Dart spielen alle Altersgruppen gemischt", erläutert Daniels. Nur Männer und Frauen treten separat gegeneinander an. "Es sind eigentlich immer weniger Frauen, als Männer, die an den Turnieren teilnehmen", sagt Petra Wirth. Die Schriftführerin der Coolrunnings erklärt ihre Dartleidenschaft so: "Dartspielen ist ein sehr kommunikativer Sport." Man lerne sehr viel Leute kennen. Sie ergänzt: "Sicherlich ist es auch nicht so anstrengend, wie ein Hürdenlauf, doch es erfordert viel Training, Konzentration und motorische Möglichkeiten." Und Gründungsmitglied Wolfgang Lorenz bestätigt: "Dartspielen kann eigentlich jeder. Es ist zwar Trainingsintensiv, aber die meisten Spiele entscheiden sich im Kopf."

So sei es möglich, dass in Herne regelmäßig sogar ein Blinder mitspiele - und das durchaus erfolgreich. Eine weitere Voraussetzung für erfolgreiches Dartspielen ist wohl, dass die Spieler ein gewisses mathematisches Talent haben: Anders als beim elektronischen Dart, müssen die Aktiven beim traditionellen Steel Dart ihre Punkte nämlich selbst zusammenrechnen. Offensichtlich bringen einige Leute diese Voraussetzungen mit, denn die "Coolrunnings", die 1993 gegegründet wurden, haben heute rund 30 Mitglieder. Die Mannschaft aus der Schloss-Stadt ist durchaus erfolgreich. "Wir sind noch nie abgestiegen", betont Wolfgang Lorenz nicht ohne Stolz. Interessenten können jederzeit mal beim Training vorbeischauen und sich Darts in der "Residenz-Schänke" auch ausleihen. "So kann jeder erstmal ausprobieren, ob Dart der richtige Sport für ihn ist", meint Vorsitzender Ferdinand Meuthen.

......braucht eine ruhige Hand.

Wolfgang Lorenz ergänzt: "Es ist in einer Mannschaft natürlich immer auch wichtig, ob man miteinander auskommt." Nur wenn eine Mannschaft harmoniere, sei auch Leistung möglich. Dass Dartspielen mehr ist, als ein Hobbysport für Kneipengänger, davon kann sich jeder selbst überzeugen. Natürlich gehöre auch die Geselligkeit zum Reiz dieser Sportart dazu, weiß Volker Daniels, doch das bedeute nicht, dass Dartspielen keine ernstzunehmenden Anforderungen stelle. Bei vielen Turnieren gebe es überhaupt keinen Alkohol, außerdem herrsche meistens striktes Rauchverbot.

"Und trotzdem macht es Spaß und fordert Zusammenhalt und Leistung von der Mannschaft", so Vize-Vorsitzender Volker Daniels. Wer selbst an den Grevenbroicher "Dart Open" teilnehmen möchte, sollte sich am kommenden Sonntag, 10. Juni, in der "Residenz-Schänke" an der Breite Straße 21 in der Fußgängerzone einfinden. "Da das Turnier Open heißt, kann jeder, der mag, mitspielen", betont Volker Daniels. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr und wird vermutlich den ganzen Tag dauern. Meldeschluss für eine Teilnahme ist allerdings schon um 11.30 Uhr. reP

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