Gaststätten in Grevenbroich Sperrstunde wegen Corona würde Gastwirte treffen

Grevenbroich · Mit Sorgen beobachten auch Gastronomen in Grevenbroich die Entwicklung bei der Pandemie, die auch hier eine Sperrstunde mit sich bringen kann. Ab einer Zahl von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen werden Öffnungszeiten in Kneipen und Restaurants eingeschränkt.

 Gastwirt Frank Brocker von der Kultkneipe „Op de Eck“.

Gastwirt Frank Brocker von der Kultkneipe „Op de Eck“.

Foto: Stadt Grevenbroich

Sperrstunden gibt es schon etwa in Köln, Düsseldorf (ab ein Uhr), aber auch im Kreis Mettmann ab Mitternacht, im Kreis Olpe schon ab 23 Uhr. Noch ist der Rhein-Kreis kein Hotspot, doch die Sieben-Tage-Inzidenz hat die 40er Marke überschritten.

„Eine Sperrstunde würde uns treffen“, sagt Frank Brocker von der Kultkneipe „Op de Eck“ an der Bahnstraße. Zwar öffnet sie bereits um 18 Uhr, doch richtig los gehe es erst um 22 Uhr. „Ende offen, an den vergangenen Samstagen ging es bis 4.30 Uhr. Wir haben schon jetzt etwa 50 Prozent Einbußen wegen Corona und wegen der Baustelle auf der Straße“, sagt der Gastwirt. Komme eine Sperrstunde, dann „werde ich wohl für die Zeit öffnen, in der die Dart-Clubs hier spielen, aber danach schließen.“

„Bei einer Sperrstunde hätten wir Einnahmeverluste, die Fixkosten laufen dagegen weiter“, sagt Dietmar Schwing vom Bistro Rich’Arts am Bahnhof. Freitags und samstags laufe das Hauptgeschäft, dann sei bis nach Mitternacht Betrieb. Schon bislang sei der Umsatz um etwa ein Drittel gesunken. „Karaoke und Konzerte können wir zurzeit nicht veranstalten. Wir könnten wegen des Abstands nur 50 bis 60 Personen einlassen, das rechnet sich nicht.“ Sein Wunsch: „Eine einheitliche Regelung für Gaststätten in den Kommunen.“

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