Grevenbroich SPD will Seniorenwohnungen auf Grundschul-Gelände in Neurath

Grevenbroich · Das Areal der Viktoria-Grundschule wird frei, da die Kinder künftig in Frimmersdorf zur Schule gehen sollen. Die SPD will seniorengerechtes Bauen.

 Die Viktoria-Grundschule wird in den nächsten Jahren geschlossen. Die SPD will auf diesem Gelände ein seniorengerechtes Bauen ermöglichen.

Die Viktoria-Grundschule wird in den nächsten Jahren geschlossen. Die SPD will auf diesem Gelände ein seniorengerechtes Bauen ermöglichen.

Foto: L. Berns

Das Gelände der Viktoria-Grundschule in Neurath soll künftig für seniorengerechtes Bauen genutzt werden. Diesen Wunsch formulierte jetzt der Vorstand des SPD-Ortsvereins. "Die Möglichkeiten für barrierefreies Wohnen sind in unserem Dorf sehr begrenzt", sagt Vorsitzender Daniel Rinkert: "Auf diesem Areal könnte etwas Neues entstehen — der Bedarf wäre da."

Noch wird Unterricht in dem Grundschulgebäude am Neurather Ortseingang erteilt. In absehbarer Zeit dürfte sich das allerdings ändern. Da die Martin-Luther-King-Schule voraussichtlich mit der Förderschule am Chorbusch in Dormagen fusionieren wird, würde das Schulgebäude an der Weidenpeschstraße frei. Nach den Plänen der Stadt sollen dort die Grundschüler aus Neurath und Frimmersdorf einziehen.

"Die beiden Grundschulen wurden zwar bereits organisatorisch zusammengelegt, sie sind aber immer noch räumlich voneinander getrennt", erklärt Schulamtsleiter Thomas Staff: "Eine Zusammenführung an einem Standort wäre optimal für alle Beteiligten." Die SPD teilt diese Meinung, signalisiert Daniel Rinkert: "Es darf aber anschließend nicht zu Leerständen kommen", gibt der Vorsitzende zu bedenken. Nach der Vorstellung des Ortsvereinsvorstandes könnte auf dem Gelände der heutigen Neurather Grundschule künftig ein kleines Wohngebiet entstehen, das auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten werden sollte. In der nächsten Ratssitzung am 23. Mai will die SPD einen entsprechenden Prüfantrag an die Stadtverwaltung stellen. "Wir möchten, dass die ältere Generation vor Ort bleibt", meint Rinkert. Die Nahversorgung im Dorf funktioniere, es gebe ein Restaurant, Begegnungsstätten und Wandergebiete — es mangele aber an barrierefreien Wohnungen.

Vor der Ratssitzung wird der Schulausschuss am Mittwoch, 15. Mai, über die geplante Fusion der Martin-Luther-King-Schule mit der Schule am Chorbusch beschließen. Nachdem Politiker und Eltern die Dormagener Einrichtung besucht haben, läuft zurzeit alles auf die geplante Zusammenlegung hinaus. Gibt das Gremium grünes Licht, soll die Frimmersdorfer Förderschule ab dem nächsten Jahr schrittweise auslaufen.

Wie der Bustransfer von einer in die andere Stadt organisiert werden soll, steht noch nicht fest. Ebenso offen ist die Frage, wer die Trägerschaft über die fusionierte Schule übernehmen soll.

(NGZ)
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