Politik in Grevenbroich SPD fordert Unterstützung für Aktionen in den Ferien

Grevenbroich · Die Grevenbroicher SPD ruft die Stadtverwaltung zum Handeln auf: Es werde ein Programm für die Ferien benötigt, das Kindern zugute kommen und Eltern entlasten soll. Das soll in Abstimmung mit Vereinen, Verbänden und Trägern geschehen.

 Grevenbroicher Vereine sollen ihre Sportanlagen für Kinder und Jugendliche öffnen.

Grevenbroicher Vereine sollen ihre Sportanlagen für Kinder und Jugendliche öffnen.

Foto: dpa

Für viele Familien wird der gewohnte Sommerurlaub in diesem Jahr als Folge der Corona-Pandemie ausfallen. Ferien-Aktionen werden zwar wieder geplant, aber nicht in dem gewohnten Umfang angeboten. Vor diesem Hintergrund hat die SPD jetzt die Stadtverwaltung zu einer Prüfung aufgefordert: Sie soll untersuchen, ob und wie ein attraktives Ferienfreizeit-Programm aufgelegt werden kann und wie Verbände, Vereine und Organisationen dabei unterstützt werden können.

„Mit einem umfassenden Paket an Maßnahmen wollen wir Kinder und Familien stärken und ein attraktives Angebot in den Ferien ermöglichen“, sagt Fraktionschef Horst Gerbrand. Welche Aktionen möglich sein könnten, hat die SPD in einem für den am Donnerstag tagenden Hauptausschuss aufgelistet.

 „Wir stehen jetzt vor der Aufgabe, alle Kinder mitzunehmen und die Bildungsunterschiede nicht durch die Krise noch deutlicher werden zu lassen. Zudem haben viele Eltern ihre Urlaubstage in den vergangenen Wochen vollständig aufgebraucht und können ihre Kinder in den Ferien nicht weiter betreuen“, sagt Fraktionsgeschäftsführer Daniel Rinkert. Sein Vorschlag: Kinder, die nicht in der Offenen Ganztagsschule angemeldet sind, aber einen Betreuungsplatz benötigen, sollen in einer Sommerschule in der Alten Feuerwache betreut werden. „Damit könnten Lern- und Freizeitangebote miteinander verbunden werden“, meint Rinkert.

In Abstimmung mit Grevenbroicher Vereinen soll darüber hinaus geprüft werden, ob Turnhallen und Sportanlagen in den Ferien für Kinder und Jugendliche geöffnet werden können. Verbände, Vereine und Träger, die Ferien-, Freizeit- und Sportprogramme anbieten, sollen – nach Absprache mit der Kommunalaufsicht – finanziell unterstützt werden. „Wir stellen uns vor, dass die Stadtverwaltung auf Gebühren für öffentliche Plätze und Anlagen verzichtet und 50 Prozent der Kosten für Ferienprogramme übernimmt“, sagt Horst Gerbrand.

Das „bisher gute analoge und digitale Angebot“ von Volkshochschule und Museum will die SPD auch in den Ferien unterstützen. „Dort soll es spezielle Angebote für Familien geben“, sagt Daniel Rinkert. Zudem wird die Verwaltung darum gebeten, in Kontakt mit der Kreisjugendmusikschule zu treten – auch die soll Aktionen in den Ferien ermöglichen.

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