Grevenbroich SPD: Kwasny spielt eiserne Spar-Lady

Grevenbroich · Parteichef Daniel Rinkert vermisst wegweisende Pläne der Bürgermeisterin.

Nach der Vorstellung des Haushaltsplan-Entwurfs für 2015 vermisst die SPD "wegweisende Sparpläne" der Bürgermeisterin. "Ursula Kwasny hat nichts Neues auf den Tisch gebracht, das die Stadt voranbringen kann", kritisiert Parteichef Daniel Rinkert.

In einem NGZ-Interview zum neuen Etat hatte die Verwaltungschefin in dieser Woche einen Appell an die Ratsfraktionen gerichtet: In ihren nun beginnenden Haushaltsklausuren müssten sie weiterhin über Einsparungen nachdenken, zusätzliche Kosten dürften nicht verursacht werden. Sonst drohe der Stadt der Sparkommissar.

Daniel Rinkert sieht diese Worte kritisch: "Ursula Kwasny spielt die eiserne Sparlady - und vergisst dabei, dass sie erst von uns in diese Rolle gedrängt wurde." Der Stadtverbandsvorsitzende erinnert in diesem Zusammenhang an das bis 2024 laufende Sanierungskonzept, das auf Initiative der SPD in Gang gebracht worden sei. "Bei den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr ist es von der Bürgermeisterin schlichtweg verschlafen worden, einen solchen Plan vorzulegen", betont Daniel Rinkert.

Die SPD vermisse auch klare Aussagen der Verwaltungschefin zur Entwicklung der Stadt. "Kein Wort darüber, wie es hier nach der Braunkohle weitergehen soll. Dabei müssen die Pflöcke jetzt eingeschlagen werden", so der Parteichef. Die Sozialdemokraten planen zu diesem Thema eine Diskussions- und Arbeitsreihe, die sich mit der Stadt-Zukunft bis 2030 beschäftigen wird. Die Auftaktveranstaltung findet am 24. November statt.

(NGZ)
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