Grevenbroich SPD kritisiert: Stadt war bei L 361n-Gespräch nicht dabei

Grevenbroich · Auf Kritik bei den Sozialdemokraten stößt der von Landtagsabgeordneter Heike Troles (CDU) präsentierte Lösungsweg für die Verwirklichung der Ortsumfahrung L 361n. Die Stadt Grevenbroich sei bei den Gesprächen außen vor geblieben, erklärt Daniel Rinkert, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Nach einem Treffen mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und CDU-Faktionschef Wolfgang Kaiser informierte Troles, dass der Kreis bereit sei, die Bauplanung federführend zu begleiten, um die Realisierung zu forcieren - beim Landesbetrieb Straßen.NRW fehle Planungskapazität. Daniel Rinkert kritisiert: "Solche Großprojekte haben nur eine Chance auf Realisierung, wenn alle Beteiligten vor Ort an einem Strang ziehen. Insofern ist es für die SPD unverständlich, dass offenkundig aus parteipolitischen Interessen der Weg des bisherigen Konsens an der Stelle von der CDU verlassen wird und die Verantwortlichen der Stadt nicht in die Neuaufnahme der Gespräche eingebunden werden", sagt Rinkert. "Im Rat haben die Fraktionen mit Ausnahme der Grünen gemeinsam Beschlüsse gefasst, um das Projekt voranzutreiben", betont er. "Der Landrat - CDU - sollte sich auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Dazu gehört die Neustrukturierung der Krankenhäuser im Rhein-Kreis Neuss." Zugleich fordert die SPD Troles auf, "die parteipolitischen Interessen in den Hintergrund zu stellen"- sie sei Abgeordnete für alle Bürger.

Der SPD-Politiker erklärt zudem, dass der Bau der Ortsumfahrung keineswegs ,in trockenen Tüchen' sei: "Die Straße steht noch nicht im Maßnahmenplan des Landesverkehrsministeriums. Die SPD-Fraktion hat die Verwaltung aufgefordert, eine Resolution für den Bau der Straße in der nächsten Ratssitzung einzubringen. Rinkert: "Nur mit überparteilichem und örtlichem Druck auf den Landtag gibt es eine Chance auf Realisierung."

(cso-)
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