Grevenbroich SPD: Entscheidung zur Erfthalle hat noch Zeit

Grevenbroich · Die CDU fordert ein Konzept zur Entwicklung von Frimmersdorf – und stößt damit auf Kritik im gegnerischen Lager. "Das ist ein Ablenkungsmanöver", wettert SPD-Stadtverbandsvorsitzender Daniel Rinkert: "Die Union will damit den Misserfolg ihrer Bürgermeisterin vertuschen. Ihr ist es wohl nicht gelungen, einen Investor für die Erfthalle zu finden."

"Anträge abgeschmettert"

Die CDU hat die Verwaltung aufgefordert, bis zum 29. März ein Stadtteil-Konzept vorzulegen. Darin müssten sowohl vorhandene Potenziale als auch Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden – etwa die Erneuerung der Sportplätze oder der Bau von Versammlungsräumen (die NGZ berichtete).

"Ein solches Konzept fordern wir schon seit 2003 immer wieder für die südlichen Stadtteile", sagt Rinkert und meint: "Die CDU hätte längst mit uns gemeinsam etwas bewegen können – stattdessen aber wurden unsere Anträge regelmäßig abgeschmettert."

Trotz des Ärgers: Da wohl kein Investor die Erfthalle übernehmen will, kann sich die SPD vorstellen, die von der CDU vorgeschlagene Alternative mitzutragen. "Falls die Stadt tatsächlich kein Geld für einen Abriss des Gebäudes haben sollte, ist eine anderweitige Nutzung sicherlich denkbar", betont Daniel Rinkert. Eine Umsiedlung der Schießsportler vom Schlossbad nach Frimmersdorf sei eine Möglichkeit – eine andere: "Die Halle könnte auch für den Jugendfußball oder andere sportliche Aktivitäten genutzt werden", gibt Daniel Rinkert zu bedenken.

Am 29. März sollen die Politiker über die Zukunft der Halle entscheiden. SPD-Mann Rinkert hält das nicht für notwendig: "Da diese Entscheidung keine Auswirkung auf den Haushalt 2012 mehr haben wird, haben wir noch Zeit. Aus meiner Sicht besteht überhaupt kein Handlungsdruck."

(NGZ)
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