Grevenbroich SPD diskutiert über neues Parteiprogramm

Grevenbroich · Der SPD-Stadtverband feilt an einem neuen Parteiprogramm. Über Details will der Vorstand bei einer Klausurtagung in der nächsten Woche diskutieren. Das Ziel des Teams um Daniel Rinkert: Die SPD will die Bürger stärker in ihre Arbeit einbinden. Davon soll die Partei profitieren.

Mit ihren "Politikwerkstätten" zu aktuellen landespolitischen Themen haben die Sozialdemokraten im Sommer einen Anfang gemacht, der aus Sicht des Vorsitzenden vielversprechend ist: "Wir wollen diese Reihe nun auf die spezifischen Grevenbroicher Themen ausweiten", erklärt Daniel Rinkert. Bürger sollen interessiert und in Diskussionsprozesse eingebunden werden. "Politik soll in Grevenbroich wieder mit den Menschen stattfinden", sagt Rinkert: "Uns geht es hierbei schlicht um einen neuen Stil, der auf die Diskussion mit allen gesellschaftlichen Gruppen setzt."

Ziel der Sozialdemokraten ist es, bis zum Jahr 2014 ein neues Leitbild für ihr politisches Handeln in Rat und Ausschüssen zu erarbeiten. Neben den klassischen Themenfeldern will SPD-Chef Rinkert auch über Werte in Politik und Gesellschaft diskutieren. "Die Wahlbeteiligungen sinken, die Parteiverdrossenheit nimmt zu. Die Gründe liegen aus meiner Sicht darin, dass wir Politiker Werte wie Ehrlichkeit, Respekt und Solidarität nicht mehr leben – auch darüber muss gesprochen werden", so der Vorsitzende.

Mit dem neuen Programm will die Partei "zur Stärke der Zeiten von Hans Gottfried Bernrath und Heiner Küpper" zurückkehren, meint Rinkert. Dass Grevenbroich eine starke SPD brauche, werde in jeder Ratssitzung deutlich.

(NGZ)
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