Grevenbroich SPD: Coens-Galerie muss Pläne vorstellen

Grevenbroich · Die SPD-Fraktion will Klarheit, "wie es mit den Einkaufszentren in der Innenstadt, der Coens-Galerie und dem Montanushof, weitergeht". Das erklärt Vize-Fraktionsvorsitzender Holger Holzgräber.

Am Südwall werden neben der Coens-Galerie derzeit vier alte Häuser abgerissen. Doch zur Frage, ob das ein Startzeichen für den geplanten Ausbau der Galerie ist und was dort konkret geplant ist, wollten sich gegenüber der NGZ weder der Eigentümer der Galerie, die Frankfurter Firma Gazit Europe, noch Michael Pauly, Centermanager für beide Zentren, äußern. "Ein solches Verhalten ist eine unverschämtheit. Die Grevenbroicher haben ein Recht darauf zu erfahren, was mit den beiden Einkaufszentren passiert", sagt Holger Holzgräber aufgebracht.

Und er erklärt: "Wir fordern Bürgermeisterin Ursula Kwasny auf, die Eigentümer der Einkaufszentren einzuladen und aufzufordern, ihre Karten auf den Tisch zu legen", so der SPD-Politiker. "Die Politik hat ihre Hausaufgaben gemacht und die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Coens-Galerie um einen Supermarkt erweitert werden kann. Ein zweiter Markt in der Innenstadt ist auch ein Wunsch vieler Bürger. Jetzt muss der Galerie-Eigentümer auch , Butter bei die Fische' tun und sagen, was wann kommt", so Holzgräber.

"Da ist zum einen von Erweiterung die Rede. Andererseits ist das Ring-Kaufhaus weg, die Eisdiele ist über Nacht verschwunden, die Apotheke ist ausgezogen. Die Leerstände und Wechsel müssen Bürger, die in die Innenstadt zum Einkaufen kommen, aber auch die verbleibenden Händler in der Coens-Galerie verunsichern. Auch der Werbering Grevenbroich, der sich um eine attraktiven Innenstadt bemüht, braucht Informationen."

Die SPD-Fraktion will aber auch Konkretes zum Montanushof erfahren: "Seit Jahren erklärt Centermanager Michael Pauly, dass Verhandlungen mit potenziellen Investoren für den früheren ,Dorfplatz' geführt werden und es bald Ergebnisse geben werde. Doch bislang ist davon nichts zu hören", sagt Holzgräber. Weiter einfach warten will der Kommunalpolitiker nicht: "Wenn Bürgermeisterin Kwasny nicht die Center-Eigentümer an den Tisch bittet, dann wird das eben die SPD-Ratsfraktion tun."

(dhk)
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