Als Bürgermeister Klaus Krützen zum symbolischen ersten Spatenstich zum Bau des neuen Lidl-Logistikzentrums spricht, bremst der Fahrer eines Muldenkippers sachte ab und rollt im Hintergrund „geschmeidig“ durchs Bild. Vermutlich, weil er die Redner auf seinem Weg zur Baustelle mit dem schweren Gefährt nicht stören will. Aber der Rathaus-Chef hatte auch Wichtiges zu verkünden: „Das, was hier passiert, ist nichts anderes als Strukturwandel.“ Es sei geboten, die Logistik an den Standort Grevenbroich zu binden und so nicht nur Arbeitsplätze zu sichern, sondern auch neue zu schaffen – und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass der Stadt nicht wichtige Gewerbesteuer-Einnahmen verloren gehen.