Grevenbroich So ändern sich die Gebühren

Grevenbroich · Vom Abfall bis zur Straßenreinigung: Die Grevenbroicher müssen sich 2011 auf geänderte Gebühren einstellen. Die Friedhofs- und Müllgebühren sinken, Winterdienst und Abwasser werden teurer. Ein Überblick.

 Abwasser: Die Gebühren steigen. Hier das Pumpenhaus am Türling.

Abwasser: Die Gebühren steigen. Hier das Pumpenhaus am Türling.

Foto: NGZ

Gute und schlechte Nachrichten zugleich gibt's aus dem Rathaus. Mit dem neuen Jahr ändern sich nämlich viele Gebühren. Positiv: Die Abfallgebühren werden deutlich preiswerter. "Mit dem, was Bürger dort sparen, kann ein Teil der Familien die Mehrkosten bei anderen Gebühren ausgleichen", sagt Kämmerin Monika Stirken-Hohmann. Die Abwasserbeseitigung etwa wird teurer. Generell gelte: "Die Stadt muss bei Gebühren kostendeckend arbeiten. "

 Winterdienst: Die Bürger müssen mehr bezahlen. Der Kehrdienst wird billiger.

Winterdienst: Die Bürger müssen mehr bezahlen. Der Kehrdienst wird billiger.

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Abfall Die Müllabfuhr wird billiger, möglich macht das der Entsorgerwechsel von der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) auf Alba West mit neuen Verträgen. Die Gebühr für die 120-Liter-Tonne (bei 21 Leerungen im Jahr) sinkt von 243,99 auf 222,36 Euro, fürs 240-Liter-Gefäß (bei 28 Leerungen) von 465,84 auf 431,04 Euro. Neu für Sparfüchse: Haushalte mit bis zu vier Personen können "eine 80-Liter-Tonne für nur 164,80 Euro bei 34 Leerungen beantragen", erklärt Monika Stirken-Hohmann.

 Friedhofsgebühr: Die meisten Grabarten werden preiswerter.

Friedhofsgebühr: Die meisten Grabarten werden preiswerter.

Foto: reuter

Abwasser Dafür wird ab Januar mehr fällig: Fürs Schmutzwasserwerden 2,91 Euro je Kubikmeter berechnet, 17 Cent mehr. Ein Vier-Personen-Haushalt muss etwa 32 Euro im Jahr zusätzlich tragen. Die Regenwassergebühr steigt von 1,28 auf 1,38 Euro je Quadratmeter.

Friedhofsgebühr Die Gebühr fürs Urnengrab ist etwa doppelt so hoch wie in Neuss, aber immerhin: 2011 sinken viele Grabgebühren in Grevenbroich. Für die Nutzung eines Reihengrabes sind künftig 1283 statt 1368 Euro, fürs Wahlgrab 1793 statt 1836 Euro zu zahlen. Das Urnengrab wird ebenfalls preisgünstiger: von 1563 auf 1497 Euro.

Winterdienst Was das derzeitige Winterwetter dem Gebührenzahler bescheren wird, steht noch nicht fest. Doch schon der Winter 2009/2010 war strenger als früher, und das schlägt sich auf die Gebühr nieder: Anliegern von Straßen der Streustufe I (etwa Hauptstraßen) werden 1,18 statt 0,95 Euro je Frontmeter Grundstück berechnet, für die Streustufe II 0,81 statt 0,63 Euro.

Straßenreinigung Die Stadt hat die Aufträge für den Kehrdienst europaweit ausgeschrieben, nun wird's billiger: Beispielsweise bei wöchentlicher Reinigung um 20 Cent auf 1,62 Euro je Frontmeter.

Hundesteuer Nicht nur Gebühren ändern sich. Besitzer sogenannter "gefährlicher Hunde" müssen 2011 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt hat für diese Tiere einen neuen Satz von jährlich 400 Euro eingeführt. Bislang mussten "Herrchen" oder "Frauchen" wie für einen anderen Hund 102 Euro zahlen. Betroffen sind 13 Rassen von Bullterrier bis Rottweiler. Eine Ausnahme: Wer ein solches Tier aus dem Tierheim Oekoven übernimmt, wird zwölf Monate von der Hundesteuer befreit.

(NGZ)
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