Europameisterschaft im Skat mit drei Schlossstädtern Skatfreunde Grevenbroich erfolgreich bei der EM

Grevenbroich · Drei Spieler des Klubs waren auf der „Costa Pacifica“ dabei. Michael Gerharz errang mit der Nationalmannschaft Meisterschaft.

Die Skatfreunde Grevenbroich spielen auch auf Europaebene weiter ganz vorn mit. Das wurde bei den 21. Europa-Meisterschaffen deutlich, die an einem besonderen Ort abgehalten wurde: Auf dem 290 Meter langen Kreuzfahrtschiff „Costa Pacifica“ mit 14 Decks und Platz für rund 3800 Passagiere. Auch aus spielerischer Sicht wird die EM dem dort gestarteten Trio des Bundesligisten Skatfreunde Grevenbroich in Erinnerung bleiben.

 Ari Burgers holte den Titel im Mixed-Wettbewerb.

Ari Burgers holte den Titel im Mixed-Wettbewerb.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Mit Michael Gerharz (57) war nämlich ein Akteur der Schlossstädter zum zweiten Mal in das zwölfköpfige deutsche Nationalteam berufen worden, um den vor zwei Jahren in Wisla/Polen errungenen Titel zu verteidigen. Die deutsche Auswahl wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich mit einem Vorsprung von mehr als 3.000 Punkten vor den Franzosen souverän den EM-Titel.

Ari Huibert Burgers (54) glänzte im Mixed-Wettbewerb: Zusammen mit Corry Schrader aus Hannover konnte er die Glückwünsche zum Titelgewinn entgegennehmen. Auch im Einzelwettbewerb sorgte Burgers (54) bei seinem dreizehnten EM-Start zunächst für positive Schlagzeilen, nach sechs von fünfzehn Serien führte er das mit 381 Startern besetzte Ranking souverän an. Doch dann fiel der WM-Vierte des Vorjahres aus den ersten sechzehn Tabellenplätzen heraus und musste sich am Ende mt einem 27. Rang zufriedengeben.

Dafür legte Grevenbroichs Neuzugang Georg Wüllenweber (62), der als EM-Siebter von 2017 angereist war, einen fulminanten Endspurt hin. Er kletterte im Gesamttableau ununterbrochen nach oben und schob sich am Ende mit einem 22. Rang sogar noch an Burgers vorbei.

Kein Zuckerschlecken war für die EM-Starter aus fünfzehn Nationen die Teilnahme an der Großveranstaltung: Morgens um 10 Uhr ging es jeweils an den Vierer-Tisch, den die Spieler in der Regel vor 18 Uhr nicht mehr verließen – eine kurze Mittagspause ausgenommen. „Über die gesamte Woche ging das so“, berichteten die so auch konditionell geforderten Schlossstädter, „schließlich musste man morgens wieder fit sein“.

Schon jetzt denkt das Team um Clubpräsident Joachim Morjan an die Weltmeisterschaften vom 6. bis 15. Oktober 2020 im kanadischen Edmonton.

(NGZ)
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