Grevenbroich Schulen werden fit gemacht

Grevenbroich · Die Sanierung an der Grundschule Kapellen ist angelaufen. Auch in anderen Schulen haben Handwerker in den Sommerferien das Sagen, die Geldspritze vom Bund – insgesamt 4,2 Millionen Euro – macht's möglich.

 Die Kapellener Schule wird saniert: Gebäudemanager Rudolf Flöck und Peter Junk sowie Peter Becker, der den Hausmeister vertritt, auf der Baustelle.

Die Kapellener Schule wird saniert: Gebäudemanager Rudolf Flöck und Peter Junk sowie Peter Becker, der den Hausmeister vertritt, auf der Baustelle.

Foto: M. reuter

Die Sanierung an der Grundschule Kapellen ist angelaufen. Auch in anderen Schulen haben Handwerker in den Sommerferien das Sagen, die Geldspritze vom Bund — insgesamt 4,2 Millionen Euro — macht's möglich.

Der Boden ist aufgerissen, das Mauerwerk liegt frei. "Die Wand ist feucht, das muss abgedichtet werden", erläutert Rudolf Flöck vom Gebäudemanagement der Stadt. Das Hauptgebäude der Gemeinschaftsgrundschule Kapellen stammt aus den 30er Jahren, der Zahn der Zeit hat kräftig am Bau genagt. Nun wird angepackt, die Stadt nutzt die unterrichtsfreie Zeit. Rund 170 000 Euro kostet die gesamte Modernisierung der "Gebäudehülle" von den Fenstern bis zu den Wänden — kein Pappenstiel.

Möglich macht nicht nur dieses Projekt die Finanzspritze des Bundes — das Konjunkturprogramm II. Von 5,9 Millionen Euro fließen 4,2 Millionen in die Schulen. "Damit können wir ein schönes Stück unseres ursprünglichen Sanierungsstaus von 20 Millionen Euro an den städtischen Gebäuden abbauen", erklärt Gebäudemanagementleiter Dirk Schwarz im Rathaus. Bis Ende des Jahres müssen alle Projekte aus dem Konjunkturprogramm angelaufen sein. "Bislang haben wir bereits 100 Aufträge für 2,5 Millionen erteilt. Zwei Drittel der Aufträge kommt heimischen Unternehmen zugute", betont Schwarz.

An der Kapellener Schule gibt's reichlich zu tun: "Ein Teil der Fenster ist rund 70 Jahre alt und marode, schließt nicht mehr richtig. Auch der Sonnenschutz ist zum Teil defekt ", so Flöck. Bis zum Ferienende werden neue Fenster eingebaut. Die Fassade erhält ebenso eine Wärmedämmung."

Auch in vielen der 21 städtischen Schulen wird in den Ferien gehämmert, gesägt, geschraubt, werden betagte Bauten — nicht nur aus Bundesmitteln — auf Vordermann gebracht: Auf der Turnhalle der Neukirchener Grundschule sind die Handwerker fast fertig, das Dach wird für 63 000 Euro saniert. Auch auf der Dreifach-Turnhalle in Gustorf und auf der Schulturnhalle in Hemmerden werden Teile des Daches saniert und gedämmt (230 000 beziehungsweise 44 000 Euro). Ein Teil der Martin-Luther-King-Schule erhält neue Fenster (57 000 Euro).

Gleich mehrere Baustellen gibt's am Pascal-Gymnasium. Der Bau des 290 000 Euro teuren Selbstlernzentrums mit Bibliothek und Computer-Arbeitsplätzen ist an der künftigen Ganztagsschule angelaufen, zudem wird der aus den 70er Jahren stammende Toilettentrakt gründlich erneuert. Nebenan in der Realschule Bergheimer Straße werden alle Klassenräume für die Computer-Nutzung verkabelt. "In diesem Zuge erhält die Schule auch eine Notrufanlage", erklärt Schwarz. Zwischen beiden Schulen ist die neue Mensa im Bau, zum Schuljahresbeginn sollen dort die Schüler essen können. Nicht alle Projekte in den Schulen werden bis zum Ferienende fertig. "Wir bemühen uns aber, bis dahin alle lauten und staubintensiven Arbeiten abgeschlossen zu haben", versichert der Gebäudemanagementleiter.

(NGZ)
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