Grevenbroich Schule bauen, Bad abreißen

Grevenbroich · Die Entscheidung im Rat dürfte morgen eindeutig ausfallen: Die CDU hat sich für den Ausbau der Gustorfer Grundschule und gegen die Sanierung des Hallenbades ausgesprochen. Damit liegt sie auf der Wellenlänge der SPD.

 Es bleibt bei einem Blick durchs Fenster: Das Hallenbad wird aus Kostengründen nicht umgebaut. Die Grundschule soll nach Plan erweitert werden.

Es bleibt bei einem Blick durchs Fenster: Das Hallenbad wird aus Kostengründen nicht umgebaut. Die Grundschule soll nach Plan erweitert werden.

Foto: NGZ-Online

Von Wiljo Piel

Gustorf Der Antrag ist noch nicht formuliert, die Marschrichtung aber abgesteckt. Die CDU wird sich aller Voraussicht nach Donnerstagabend für einen zügigen Umbau der Gustorfer Grundschule aussprechen. "Die Arbeiten müssen so schnell wie möglich nach Plan beginnen - es darf nicht noch mehr Zeit vergehen", erklärt die Schulausschussvorsitzende Irmintrud Berger.

Nach Plan heißt: Die seit geraumer Zeit vorliegenden Entwürfe des Architektenbüros Quasten und Berger sollen umgesetzt werden. "Die Finanzierung steht. Im Haushalt sind 2,3 Millionen Euro für die Neubauten eingeplant - damit können die Arbeiten starten", betont Berger. Ihre Hoffnung: "Vielleicht kann schon nach den Sommerferien 2009 Einzug gehalten werden. Das wäre dann das Ende der unbefriedigenden Dependance-Lösung."

Mit ihrem "Ja" für den Schulausbau hat sich die Fraktion gegen ihren Ortsverein Gustorf-Gindorf ausgesprochen. Der hatte sich in den vergangenen Monaten für eine Erweiterung der Schule in das alte Hallenbad stark gemacht und entsprechende Pläne vorgelegt (die NGZ berichtete mehrfach).

"Dieses Sanierungsprojekt ist unwirtschaftlich, wie uns zwei Gutachten bestätigten", meint Berger und erklärt: "Wir können uns ein solches Vorhaben nicht leisten - es fehlt einfach an Geld." Zumal gerade im Schulbereich wichtige und kostenintensive Vorhaben anstünden - etwa die Ganztagsoffensive. "Wir müssen jetzt schon teilweise zurückrudern - etwa bei der Altbausanierung der Hans-Sachs-Schule.

Mehr lesen Sie am Mittwoch in der Neuß-Grevenbroicher-Zeitung.

(NGZ)
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