Bezirksschützen Schützenkönige und Promis wagen sich aufs (Ersatz-)Eis

Grevenbroich · Eisstockschießen bei 22 Grad! Das gibt´s nur bei den Bezirksschützen. Zum Königsehrenabend nutzten die Freunde des Sommerbrauchtums eine der schönsten Wintertraditionen, um ihre beliebte Mai-Meisterschaft auszutragen. Seit Jahren schon eröffnet der Bruderrat die Festzeit mit einem Wettbewerb für Schützenkönige und Promis. Im Vorjahr, WM bestimmt, wurde gekickt, diesmal übers (Ersatz-)Eis geschlittert. Der Wettbewerb war spannend, weil anders als manches Königsschießen ergebnisoffen.

 Schützenchef Horst Thoren (li., am Pinguin) feuert die frühere Oberbürgermeisterin Monika Bartsch aus Gladbach (am Eisstock) an.

Schützenchef Horst Thoren (li., am Pinguin) feuert die frühere Oberbürgermeisterin Monika Bartsch aus Gladbach (am Eisstock) an.

Foto: HANS-PETER REICHARTZ

Eisstockschießen bei 22 Grad! Das gibt´s nur bei den Bezirksschützen. Zum Königsehrenabend nutzten die Freunde des Sommerbrauchtums eine der schönsten Wintertraditionen, um ihre beliebte Mai-Meisterschaft auszutragen. Seit Jahren schon eröffnet der Bruderrat die Festzeit mit einem Wettbewerb für Schützenkönige und Promis. Im Vorjahr, WM bestimmt, wurde gekickt, diesmal übers (Ersatz-)Eis geschlittert. Der Wettbewerb war spannend, weil anders als manches Königsschießen ergebnisoffen.

Bezirkskönig Raimund Schmitz aus Kleinenbroich und seine Minister Walter Dunkel und Markus Bollendonk ließen vorsichtshalber den Promi-Gästen den Vortritt, bevor sie sich selbst mit Eifer und Schwung auf die schneeweiße Kunststoffpiste wagten. Erst mal gucken, wie das die Experten aus Politik und Wirtschaft machen, die auch sonst in schwierigsten Situationen kaum ins Schleudern geraten. So traten als Teamchefs vier bekannte Persönlichkeiten gegeneinander an, die alle eins wollten - die von Schützenchef Horst Thoren präsentierte Super-Trophäe PPP (Plüsch-Pinguin-Pitter) mit nach Hause nehmen.

Gladbachs SPD-Fraktionschef Felix Heinrichs, Sparkassenvorstand Hartmut Wnuck, MdB Ansgar Heveling aus Korschenbroich und Monika Bartsch von der Gladbacher Tafel legten los und arbeiteten mit allen Tricks. Wurfstark die Teamkollegen; Bartsch hatte Ex-Altstadt-Sheriff Josef Vitz und Volksbanker Hans-Willi Engels im Rücken, Wnuck setzte auf Uschi Schneider und Frank Boss, Heinrichs führte eine Super-Koalition mit Erich Oberem und Michael Schroeren an, und Ansgar Heveling vertraute auf Karikaturist Nik Ebert und Korschenbroichs Vize-Bürgermeister Hans-Willi Türks.

Trickreich die Angriffstaktik der Eisstock-Schützen, die mehr warfen denn schleuderten. So kam es zu Punkteabzug, aber auch zu knappen Schiedsrichterentscheidungen. Sven Tusch, erfahrener Eistockorganisator vom Weihnachtsmarkt, hatte kein leichtes Amt, mit Polizeihauptkommissar Michael Mertens aber beste Unterstützung. Wie auch immer. Nach drei Durchgängen (jeder gegen jeden) konnte Gastgeberin Gabi Teufel, von Horst Thoren vorgestellt als Gladbachs Streusalzqueen, die Trophäe überreichen.

Den Pinguin ergatterte Monika Bartsch für ihren Enkel Mats. Als Vorsitzende der Gladbacher Tafel nahm sie auch und besonders dankbar die Spende der Schützen für die Flüchtlingshilfe entgegen. Dafür hatte Bezirkspräses Johannes van der Vorst unter den Schützen-Gästen gerne gesammelt. Die gaben sich großzügig, weil in bester Stimmung und von Hannen-Carlsberg bestens versorgt. Den Marsch ließen sich die Schützenfreunde bis in die Nacht blasen.

Das erledigte mit besonderem Einsatz die Big Band Sankt Barbara Neuwerk.

(NGZ)
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