Grevenbroich Schnelles Internet: Grevenbroich ist kreisweit spitze

Grevenbroich · Mit dem schnellen Internet geht es voran. In etwa 90 Prozent des Stadtgebietes sind die Bandbreiten richtig gut und beim Versorgungsgrad mit schnellem Netz liegt Grevenbroich an der Spitze des Rhein-Kreises.

Das teile Bürgermeister Klaus Krützen dem Rat mit. Fast überall sind Bandbreiten bis zu 50 Megabit/Sekunde und mehr vorhanden. Mit einem Versorgungsgrad von 82,9 Prozent für bis zu 100 MBit/s liegt Grevenbroich aktuell an der Spitze des Rhein-Kreises.

Durch die Aktivitäten der Telekom mit dem Vectoring-Ausbau, der Deutschen Glasfaser mit dem Aufbau eines komplett neuen Glasfasernetzes in einigen Stadtteilen und dem ergänzenden Angebot von Unitymedia konnte dieser hohe Versorgungsgrad erreicht werden, unterstrich der Verwaltungschef.

In der Stadt verbleiben damit nur noch wenige sogenannte "weiße Flecken", in denen nur mit Geschwindigkeiten von unter 30 MBits/s im Internet gesurft werden kann. In diesen Orten, so Krützen, sei kein Anbieter innerhalb der nächsten drei Jahre bereit, einen eigenwirtschaftlichen Ausbau zu realisieren. Genannt wurden Busch und Gubisrath, der Bereich "Am Gather Hof" und ein Teil des Industriegebiets Ost.

Auch diese Orte haben die Möglichkeit, künftig mit schnellem Internet versorgt zu werden. Der Rat gab jetzt ein einstimmiges Votum für einen Kooperationsvertrag mit dem Rhein-Kreis. Der will im Auftrag der Städte und Gemeinden bei Bund und Land einen Förderantrag stellen, um bislang unterversorgte Gebiete durch Telekommunikationsanbieter ausbauen zu lassen.

Zielwert ist eine Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Megabit/Sekunde, falls technisch und wirtschaftlich möglich, auch mehr. Ob der Antrag Erfolg hat, wird voraussichtlich erst Anfang 2017 feststehen. Bis dahin wird der Projektträger des des Bundes auf der Basis eines aufwendigen Bewertungsverfahrens entscheiden, welche Kommunen das Fördergeld bekommen.

Um den Kooperationsvertrag vorzubreiten, hatte das Beratungsunternehmen Broadband Academy die Internetversorgung im Rhein-Kreis analysiert und unterversorgte Bereiche identifiziert.

(wilp)
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