Grevenbroich Schneckenhaus - auch ein komplett neues Konzept ist denkbar

Grevenbroich · Die Zukunft des Schneckenhauses wird am Mittwoch, 26. März, Thema im Umweltausschuss sein. Zwar steht der Endbericht nach der Prüfung durch das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) noch aus, dennoch brodelt es nach den durch die Behörde im Auftrag des NRW-Umweltministeriums erlassenen Sofortmaßnahmen gegen die Tierstation im Bend weiter mächtig hinter den Kulissen.

 Sorgenkind der Tierschützer: das Schneckenhaus.

Sorgenkind der Tierschützer: das Schneckenhaus.

Foto: Staniek

Dabei treibt die Ehrenamtler vor allem die Sorge um, wie es mit dem Schneckenhaus weitergehen soll. Von der Stadtverwaltung vermissten sie bislang Rückendeckung.

Das könnte sich nun ändern: Aus dem Rathaus ist zu hören, die Verwaltung werde sich mit Vehemenz dafür einsetzen, das Schneckenhaus als Bildungs- und Informationszentrum zu erhalten. Ziel müsse es sein, dass die dort ausgeführten Tätigkeiten in Zukunft ohne Beanstandung verrichtet werden können. Dazu müssen jedoch entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden, unter Umständen muss gar an einer Neuausrichtung des Schneckenhauses gearbeitet werden. Von zentraler Bedeutung wird der Endbericht des LANUV sein — und welche Vorgaben darin gemacht werden. Zurzeit ist unklar, ob und in welcher Form das Schneckenhaus weitergeführt werden kann. Sobald der Endbericht vorliegt, wird die Verwaltung mit dem Rhein-Kreis Neuss über das weitere Vorgehen beraten.

Im vergangenen Jahr hatte das Kreisveterinäramt bereits Auflagen gegen das Schneckenhaus erlassen. Im Anschluss gab es Vorwürfe von Ehrenamtlern, die Auflagen seien "überzogen" und zum Teil "absurd". Schließlich schaltete sich das NRW-Umweltministerium als oberste Landesbehörde und Fachaufsicht in den Zwist ein und beauftragte das LANUV mit einer Überprüfung. Danach gab es weitere Auflagen gegen das Schneckenhaus.

(abu)
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