Schließungen in Grevenbroich So reagieren die Banken auf den Viren-Alarm

Grevenbroich · Präventionsmaßnahmen werden in die Wege geleitet: Die Sparkasse öffnet nicht mehr am Samstag, die Sparda-Bank hat komplett geschlossen.

 Die Filiale der Sparda-Bank in der Innenstadt ist bis auf Weiteres geschlossen.

Die Filiale der Sparda-Bank in der Innenstadt ist bis auf Weiteres geschlossen.

Foto: Dirk Neubauer

Bank-Kunden müssen sich derzeit auf einige Einschränkungen einstellen. Die Filiale der Sparda-Bank West an der Breite Straße in der Innenstadt bleibt bis auf Weiteres geschlossen. „Wir bitten unsere Kunden um Verständnis für diese Entscheidung. Wir wollen alles tun, damit sich das Virus nicht weiterverbreitet“, erklärt Vorstandsvorsitzender Manfred Stevermann.

Der Hintergrund: Mitarbeiter müssen sich um ihre Kinder kümmern oder sind krank und stehen daher nicht zur Verfügung. Einen positiven Test gibt es hingegen nicht. „Bislang gibt es bei der Sparda-Bank West keine bestätigte Corona-Erkrankung“, bekräftigt Sprecherin Barbara Carvalho. Die Präventionsmaßnahmen sind umfangreich, 34 Filialen wurden geschlossen. Betroffen sind auch Großstädte wie Essen, Köln oder Düsseldorf.

Der Kontakt zur Filiale ist nicht komplett abgeschnitten. Der Selbstbedienungsbereich vor Ort steht wie gewohnt zur Verfügung. Die Bargeldversorgung ist über die Geldautomaten gesichert. Zudem sind Mitarbeiter rund um die Uhr telefonisch zu erreichen.

Auch die Sparkasse ergreift Vorsichtsmaßnahmen. Die Hauptstelle an der Karl-Oberbach-Straße ist vorübergehend nicht mehr am Samstag geöffnet. „In dieser Zeit halten sich in der Regel große Menschenansammlungen im Servicebereich auf“, sagt Unternehmenssprecher Stephan Meiser. Das sei nicht mit den Empfehlungen aus der Politik vereinbar. „Ansonsten sind wir uneingeschränkt für unsere Kunden da“, versichert Meiser.

Das Coronavirus beschäftigt die Sparkasse derzeit intensiv. Jeden Tag wird über das weitere Vorgehen beraten. Notfallpläne stehen bereit. Die Bank bittet Kunden darum, nicht mehr unbedingt in die Filiale zu gehen. Mit Online- und Telefonbanking stünden Alternativen bereit. Meiser rät zudem, kein Bargeld zu hamstern: „Die Versorgung ist für alle sichergestellt.“

Bei der Volksbank Erft sorgt die Ausbreitung des Coronavirus noch für „keine Einschränkungen“, wie Sprecherin Tanja Schynke mitteilt. „An den Öffnungszeiten der Filiale in Grevenbroich ändert sich nichts, da der Mitarbeiterstamm vollständig zur Verfügung steht“, sagt sie. Die Bank behält sich allerdings vor, täglich zu entscheiden, ob Filialen geschlossen bleiben. Kunden sollen unnötige Besuche vermeiden. Kämen viele Besucher zeitgleich in die Filiale, müssten einige zunächst draußen warten, heißt es von der Volksbank Erft.

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