Grevenbroich Sanierung in Kapellen: Jetzt rückt der Saugbagger an

Grevenbroich · Am Montag starten die Arbeiten für die Sanierung im Kapellener Neubaugebiet. Dann rückt der Saugbagger an, mit dem das Pflasterbettungsmaterial auf mehreren Straßen im ersten Bauabschnitt aufgesaugt werden soll – ohne Staub aufzuwirbeln.

 Das Bettungsmaterial unter dem Pflaster im Neubaugebiet Kapellen wird ausgetauscht. Heute gehen die Arbeiten los.

Das Bettungsmaterial unter dem Pflaster im Neubaugebiet Kapellen wird ausgetauscht. Heute gehen die Arbeiten los.

Foto: Linda Hammer

Am Montag starten die Arbeiten für die Sanierung im Kapellener Neubaugebiet. Dann rückt der Saugbagger an, mit dem das Pflasterbettungsmaterial auf mehreren Straßen im ersten Bauabschnitt aufgesaugt werden soll — ohne Staub aufzuwirbeln.

Auch das Pflaster wird ausgewechselt. Zum letzten Mal vor der Sanierung stellten sich jetzt Vertreter der Stadt, der Grundstücksentwickkungsgesellschaft (DSK) und mehrerer Firmen — darunter das Tiefbauunternehmen Raeder — den Fragen von Anwohnern. Als erstes sind die Straßen Am Gehöft und Melissenweg im Norden des Baugebiets an der Reihe.

Die Stadt und die DSK werfen einem Bauunternehmen aus Geilenkirchen vor, unter Teilen des Straßenpflasters schwermetallhaltiges Bettungsmaterial eingebaut zu haben — die Firma bestreitet die Vorwürfe. Das Material kommt nun raus aus dem Boden. Rund drei Monate dauert die Aktion. "Wie kommen Anwohner während der Arbeiten zu ihren Häusern?", war eine bei der "Sprechstunde" im Neubaugebiet mehrfach gestellte Frage.

"Zu Fuß können die Bürger ihre Häuser erreichen, nicht aber immer mit dem Auto", erläuterte Michael Stief von der DSK. "Welche Kosten kommen auf uns zu?", fragte Anwohner Harald Schäfer und erfuhr: "Keine". Im Vorfeld hatten DSK und Stadt den Anliegern einen Brief mit dem detaillierten Ablaufplan für die Sanierung zugesandt. "Ich fühle mich gut informiert", erklärte Anwohner Ansgar Hoppe.

Fragen gab's aber doch — beispielsweise zur Bleikonzentration in den auf Privat-Grundstücken gezogenen Proben. "Deren Blei-Werte sind unbedenklich, sie liegen unter den Grenzwerten, bei denen weitere Maßnahmen geprüft werden müssen", antwortete Karl-Heinz Olk vom Rhein-Kreis Neuss.

(cso-)
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