Grevenbroich Sandkasten mit „Strandgut“

Grevenbroich · Eltern im Buckau-Viertel fordern einen vernünftigen Spielplatz für ihre Kinder. Der bestehende - für den Übergang gedacht - weist Mängel auf und ist zum Teil verwahrlost. Laut Stadt muss der Bauträger Van der Looy den endgültigen Spielplatz bis spätestens Ende 2012 errichten.

 Hier gilt: bloß nicht von der Schaukel fallen. Viele Eltern im Buckau-Viertel kritisieren den Zustand des für den Übergang angelegten Spielplatzes, fordern eine schnelle endgültige Lösung.

Hier gilt: bloß nicht von der Schaukel fallen. Viele Eltern im Buckau-Viertel kritisieren den Zustand des für den Übergang angelegten Spielplatzes, fordern eine schnelle endgültige Lösung.

Foto: M. Reuter

Eltern im Buckau-Viertel fordern einen vernünftigen Spielplatz für ihre Kinder. Der bestehende - für den Übergang gedacht - weist Mängel auf und ist zum Teil verwahrlost. Laut Stadt muss der Bauträger Van der Looy den endgültigen Spielplatz bis spätestens Ende 2012 errichten.

 Im Sandkasten im Buckau-Viertel liegen Holzstücke, aus denen Nägel ragen.

Im Sandkasten im Buckau-Viertel liegen Holzstücke, aus denen Nägel ragen.

Foto: Reuter

Grevenbroich Unter der Schaukel erstreckt sich ein großer "See" - nur eine Holzpalette im Wasser verhindert, dass Kinderfüße nass werden. Im Sandkasten nebenan ist wenig Sand, dafür aber liegt darin reichlich "Strandgut" - eine Matte und Holzlatten, aus denen Nägel ragen.

Die Tristesse hat einen Namen: Der Spielplatz im Buckau-Viertel zwischen den Häusern und dem neuen Discount-Markt - Projektentwickler des Baugebiets ist die Firma Van der Looy.

"Wir fordern zeitnah einen vernünftigen Spielplatz, der endlich dieses Provisorium ersetzt. Hier leben rund 300 Kinder", sagt Anwohner Wilfried Esser.

Der Vater macht auf ein Problem aufmerksam, das viele Eltern im erst zum Teil bebauten Viertel beschäftigt - etwa ein Dutzend Mütter und Väter war auf den Platz gekommen. "Der Spielplatz hier ist in erbärmlichem Zustand", sagt Andrea Piel, eine Anwohnerin.

Nicht zum ersten Mal erregt die Spielplatzfrage die Gemüter. "Nachdem bis 2005 für unsere Kinder gar nichts gemacht wurde, konnten wir dann die Errichtung eines provisorischen Spielplatzes erreichen", blickt Wilfried Eßer zurück.

"Doch damals wurde uns gesagt, dass dies nur eine Lösung für etwa ein, zwei Jahre sei", ergänzt André Ridders. "Als wir hierhin zogen, ist doch gerade mit der Familienfreundlichkeit in diesem Gebiet geworben worden. Doch davon ist hier wenig zu sehen", ärgert sich Birgit Büssing.

Eigentlich ist in den Plänen ein großer Spielplatz mit viel Grün am Rande des Baugebietes zum Friedhof hin vorgesehen. Doch der sollte erst gegen Ende der Baumaßnahme fürs Viertel errichtet werden.

"Stadt, Bauträger und Elternvertreter haben bei den Gesprächen damals vereinbart, dass Van der Looy für den Übergang einen Spielplatz errichtet. Zudem wurde eine Bolzfläche geschaffen", erklärt Technischer Beigeordneter Werner Hoffmann.

"Wir haben die Vereinbarungen aufgenommen und ungesetzt", erklärte Hermann-Josef Ketteler von der Firma Van der Looy auf Anfrage der NGZ.

Bis der endgültige große Spielplatz steht, könnte es noch dauern, für kleine Kinder gibt es einen weiteren Platz im Viertel. "Die Stadt und die Firma Van der Looy haben einen städtebaulichen Rahmenvertrag geschlossen. Danach muss die Firma den Spielplatz bis Ende 2012 errichten - beziehungsweise früher, wenn die Fläche für den heutigen Platz bebaut wird", erklärt Werner Hoffmann im Rathaus. "

(NGZ)
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