Sammlerbörse in Grevenbroich „Automania“ lockt Auto-Fans in die Galerie

Grevenbroich · Die erste „Automania“ sorgte am Wochenende für viel Leben und große Laufkundschaft in der Coens-Galerie. Der Veranstalter spricht von einem Erfolg.

Grevenbroich: Erstmals Modellauto-Börse in der Stadt
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Automania - So war die Modellauto-Börse

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Foto: Wolfgang Walter

In der Einkaufsmeile, die von vielen leerstehenden Geschäftslokalen geprägt ist, hatten Sammler, Händler und Freunde von Modellautos ausgestellt und großes Interesse bei Besuchern entfacht.

Zwischen 20.000 und 30.000 Modellautos, manche nicht größer als ein Daumen, andere so groß wie ein Handteller, wurden auf den 65 Tischen angeboten, wie André Hansen schätzt. Er hat die Automania nach Grevenbroich gebracht. Seit 35 Jahren gibt es dieses Format der Sammlerbörse, vor zwei Jahren hat er es übernommen.

An zwölf verschiedenen Standorten rund ums Jahr macht die Automania Station. In diesem Jahr steht zum ersten Mal Grevenbroich auf dem Terminkalender. Mit Centermanager Marcus Töpp hat Hansen, der auch einen Flohmarkt in der Montanus-Galerie organisiert, die Automania in der Coens-Galerie entwickelt. Durchaus erfolgreich, wie Hansen meint. „Wir sind ausgebucht.“ Auf seine Ankündigung in Fachkreisen hatten sich zahlreiche Händler und Aussteller gemeldet, deren Stände er in der Galerie vor den leeren Verkaufsräumen platzierte.

Der umtriebige Veranstalter aus Marburg geht davon aus, dass die Premiere keine Eintagsfliege sein wird. „Im nächsten Jahr planen wir zwei Sammlerbörsen im Frühjahr und im Herbst“, sagt er in einem Vorausblick. „Hierhin kommen eher Schaulustige und Neugierige, die wissen wollen, was es alles an Modellautos gibt“, sagt Florian Otto mit fachmännischem Blick. Der Mann aus Baden-Baden gehört zu den Urgesteinen der Automania und weiß die Situation richtig einzuschätzen. „Hier sind nicht unbedingt die Sammler, die auch gerne einmal 1000 Euro und mehr für ein Objekt ausgeben.“ Solche Sammelstücke präsentiert er auf den großen Fachmessen.

Nach Grevenbroich hat er Modellautos in der Preisklasse zwischen einem und 25 Euro mitgebracht. Seine Kundschaft umfasst alle Generationen. Otto sieht seine Tätigkeit bei der Automania als ein Hobby an. „Zuhause habe ich rund 30.000 Modelle, die unverkäuflich sind. Hier verkaufe ich Autos, die ich doppelt habe oder die ich aus aufgelösten Sammlungen erhalte.“ Karsten Konnertz aus Schwalmtal hat hingegen das Hobby zum Beruf gemacht. Er vertreibt die Modellautos in erster Linie im Internet und sieht die Automania fast vor seiner Haustür als gute Gelegenheit, mit Kollegen zu fachsimpeln. Einer dieser Kollegen ist „Opel-Uli“, der sich voll und ganz auf Opel-Modelle konzentriert, was nicht verwundert, wenn er sagt, dass er aus Rüsselsheim stammt und sein Leben lang im dortigen Opel-Werk gearbeitet hat. „Wir haben nicht nur Modelle, wir bieten auch Fachliteratur rund um diese Modelle an sowie Prospekte, Plaketten oder Pins“, erläutert Hansen.

Welcher Aussteller was verkauft oder tauscht, ist für Hansen bei der Premiere nebensächlich. „Wir wollen testen, ob es ein Interesse für diese Modellautobörse in Grevenbroich gibt.“ Der Test scheint aus seiner Sicht erfolgreich verlaufen zu sein.

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