Runder Tisch in Grevenbroich „Viele Stellschrauben gegen Hochwasser“

Grevenbroich · Ein Runder Tisch Starkregen bringt Experten zusammen. Gullys sollen öfter gereinigt werden. Die Stadt erwägt juristische Schritte gegen Landbesitzer. CDU, UWG und FDP dürfen nicht teilnehmen und sind sauer.

 Die beiden Unwetter über Grevenbroich kamen mit Starkregen, Sturm und Hagel. Zahlreiche Straßen und Keller wurden überflutet.

Die beiden Unwetter über Grevenbroich kamen mit Starkregen, Sturm und Hagel. Zahlreiche Straßen und Keller wurden überflutet.

Foto: Dieter Staniek

Die eine wirksame Maßnahme gegen Überflutungen bei Starkregen – die gibt es nicht. Mit dieser Botschaft fasst Bürgermeister Klaus Krützen die Ergebnisse des ersten Runden Tisches zu den jüngsten Unwettern im Grevenbroicher Rathaus zusammen: „Was wir wissen ist, dass die Ursachen für die Schäden jeweils sehr individuell sind. Deshalb sind es auch viele kleine Stellschrauben, die angepasst werden müssen, um die Auswirkungen solch massiver Ereignisse wie denen der letzten Tage zu minimieren.“ Straßenbau-Experten der Stadtbetriebe, der bei den Wirtschaftsdiensten ansässige Kanalbau und Vertreter der Feuerwehr saßen mit dem Bürgermeister zusammen. Die Fraktionsvorsitzenden von CDU, UWG und FDP hatten ebenfalls um eine Einladung gebeten, um über die beiden Starkregenereignisse von Donnerstag und Samstag auf dem Laufenden zu bleiben. Die Unwetter mit Sturm und Hagel hatten für erhebliche Schäden in der Stadt gesorgt. Den Wunsch der Ratsmehrheit erfüllte Bürgermeister Krützen nicht, weshalb er sich nun dem Vorwurf der Selbstdarstellung ausgesetzt sieht.