Neu in der Innenstadt von Grevenbroich Rohbau für City-Haus soll bis Weihnachten stehen

Grevenbroich · Der Bau des Wohn- und Geschäftshauses am Synagogenplatz in der Innenstadt macht sichtlich Fortschritte: An der Kölner Straße und am Platz selbst stehen bereits Mauern für das Erdgeschoss. „Der Rohbau kommt schnell voran“, sagt Stefan Pick vom Unternehmen Pick Projekt.

 Der begrenzte Platz ist eine Herausforderung beim Neubau.

Der begrenzte Platz ist eine Herausforderung beim Neubau.

Foto: Carsten Sommerfeld

„Wir haben die Verzögerung, die durch die archäologischen Untersuchung entstanden ist, schon wieder aufgeholt.“ Im Juni lag die Baustelle wegen der Untersuchung drei Wochen lang still. Die Stadt hatte es zuvor versäumt, das Amt für Bodendenkmalpflege über den Neubau zu unterrichten. Die Archäologen fanden Siedlungsschichten, die bis ins Hochmittelalter reichen – und sie bargen ein altes, etwa ein Meter langes Holzstück.

Nun geht es auf der Baustelle weiter, „bis Weihnachten soll der Rohbau stehen“, kündigt Stefan Pick an. Fertiggestellt werden soll der 3,7 Millionen Euro teure Komplex mit zwei Obergeschossen und Staffelgeschoss im dritten Quartal des kommenden Jahres. Neben zehn Wohnungen sind im Erdgeschoss Ladenlokale geplant.

Eine Herausforderung angesichts des begrenzten Platzes ist die Logistik. Die Baumateralien müssen auf der nur rund 300 Quadratmeter großen Baustelle gelagert werden. Die Baufahrzeuge kommen nur über den Südwall ans Ziel, rangieren dann rückwärts auf das Gelände. „Dank der Firmen und der Nachbarn lauft das gut“, betont Pick. Nicht einfach sei es auch gewesen, die bis zu acht Meter langen Stahlträger für den Grubenverbau – der für die Erdarbeiten nötig war – wieder aus dem Boden zu ziehen, ohne Schäden zu verursachen.

Für das Erdgeschoss würde Stefan Pick gern Gastronomie gewinnen, „doch daran denke ich mittlerweile nicht mehr“. Mehrere Betriebe hätten mit Blick auf das neue „Cafe Extrablatt“ am Markt abgewunken. „Ich persönlich bin der Ansicht, dass Kunden, die wegen ,Cafe Extrablatt’ in die City gelockt werden, auch in andere Lokale gehen“, sagt Pick. Nun würden Gespräche mit anderen Nutzern laufen.

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