Grevenbroich Riesenrad lockt in die Gartenstadt

Grevenbroich · Das 38 Meter hohe Rad ist die Attraktion auf der Kirmes zum Schützenfest.

 Gut gelaunt bei der Kirmesplatzbegehung (v. l.): Marcus Odenthal, Alexander Klömpges und Günter Piel.

Gut gelaunt bei der Kirmesplatzbegehung (v. l.): Marcus Odenthal, Alexander Klömpges und Günter Piel.

Foto: Lothar Berns

Einen Moment lang scheint es, als würden sie tatsächlich dieses Lied anspielen: Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Doch dann bricht der Sound ab. Nur ein Test. Dennoch hätte gestern bei der Kirmesplatzbegehung mit dem Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Wevelinghoven nichts so gut gepasst wie der Reinhard-Mey-Klassiker. "Zu den Top-Fahrgeschäften gehört in diesem Jahr das Riesenrad", sagt Alexander Klömpges vom BSV-Vorstand. Er zeigt hinauf, aus 38 Meter Höhe können die Kirmesgänger einen Blick über die Gartenstadt werfen.

Natürlich ist das nicht ganz so hoch wie im Reinhard Mey-Song. Aber das Riesenrad erinnert auch eher wegen des schönen Wörtchens "Freiheit" daran. "Liberty Wheel" heißt es, Freiheitsrad, und es kommt in der Aufmachung hübsch amerikanisch daher. Im Eingangsbereich steht eine Nachbildung der Freiheitsstatue ("Lady Liberty"), 26 Gondeln bringen die Besucher hinauf in die Freiheit. Eröffnet wird der Rummel zum Schützenfest morgen um 15 Uhr von den Edelknaben - und das Riesenrad ist natürlich bei weitem nicht die einzige Attraktion.

Gleich im Eingangsbereich zum Wevelinghovener Markt steht die "Schlittenfahrt". BSV-Vizepräsident Marcus Odenthal bezeichnet das Gefährt als eine Art Raupe. "Nur dass sich die Gondeln dabei noch nach oben bewegen." Als Klassiker ist auch wieder ein Autoscooter vertreten. Für Kinder gibt's drei Extra-Fahrgeschäfte, darunter einen Mini-Scooter. Dazu öffnen rund 30 Buden auf dem Markt.

BSV-Präsident Günter Piel weist auf eine Neuerung hin, die den Schützen wichtig ist. "Erstmals gibt es eine behindertengerechte Toilette", sagt er. Im Vorjahr sei der BSV darauf hingewiesen worden, dass ein solches Angebot fehle. "Darauf haben wir reagiert", betont Piel. Die behindertengerechte Toilette wird so aufgestellt, dass sie sowohl von Zeltbesuchern als auch von Kirmesgästen aufgesucht werden kann.

Eine langjährige Tradition führt der BSV fort: Die "Lebenshilfe" wird am Montag mit einer Gruppe zum Kirmesbummel eingeladen. "Das ist immer eine tolle Sache, die wir gerne fortsetzen", sagt Odenthal. Vielleicht steht dann auch eine Fahrt im Riesenrad an.

(abu)
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