Grevenbroicher Rheuma-Patientin im Lockdown „Die Schmerzen werden immer stärker“

Grevenbroich · Rheuma-Patienten wie Marie-Luise Herzog trifft der Lockdown hart: Ihnen fehlt die Gymnastik – für mehr Bewegungsfreiheit im Alltag. Die Bedburgerin will die Grevenbroicher Arbeitsgemeinschaft der Rheuma-Liga wiederbeleben.

 Marie-Luise Herzog ist Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Grevenbroich der Rheuma-Liga NRW und selbst erkrankt.   Foto: D. Staniek

Marie-Luise Herzog ist Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Grevenbroich der Rheuma-Liga NRW und selbst erkrankt. Foto: D. Staniek

Foto: Staniek, Dieter

Bei allem was sie greift, bei allem was sie hebt – bei praktisch allen Bewegungen spürt Marie-Luise Herzog Schmerzen. Die 57-Jährige ist an Rheuma erkrankt. Seit 15 Jahren hat sie Beschwerden; seit dem Ausbruch der Pandemie sind sie schlimmer geworden. „Die Schmerzen werden immer stärker“, sagt sie. Das habe einen einfachen Grund: Abstands- und Hygieneregeln haben die Schwimmbäder gezwungen, ihren Betrieb einzustellen. Damit entfällt für Rheuma-Patienten auch die Wassergymnastik, die sie brauchen, um ihre Bewegungsfreiheit zu erhalten. „Die Gymnastik im warmen Wasser ist unheimlich wichtig für Rheuma-Patienten“, sagt Herzog. Die Wärme des Wassers in Kombination mit Bewegung könne Schmerzen lindern und tue den Gelenken gut – ein Training, das ärztlich verordnet wird und für Erleichterungen im Alltag sorgen soll.