Grevenbroich Rhein-Kreis will Gebäude der Realschule nicht kaufen

Grevenbroich · Was passiert mit dem Gebäude der Realschule, wenn die Schule an der Bergheimer Straße geschlossen wird? Die Grevenbroicher Liberalen haben auf diese Frage bereits eine Antwort: "Der Rhein Kreis Neuss kann das Gebäude kaufen und damit das Berufsbildungszentrum erweitern", schlägt FDP-Chef Manfred Hermanns vor.

Nachfrage bei Tillmann Lonnes, Schuldezernent im Rhein-Kreis: Könnte sich der Rhein-Kreis Neuss als Schulträger des BBZ vorstellen, das benachbarte Schulgebäude zu erwerben? "Wir haben uns mit diesem Thema noch überhaupt nicht beschäftigt — zumal an der Realschule Bergheimer Straße ja noch unterrichtet wird", sagt Lonnes. Bisher seien noch keine Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Grevenbroich in diese Richtung geführt worden.

Zurzeit hält der Kreis-Schuldezernent eine Erweiterung des Berufsbildungszentrums in Grevenbroich für "eher unwahrscheinlich". Ein Grund dafür sind die sinkenden Schülerzahlen: Seien es 2005 noch 66 000 Schüler gewesen, sank diese Zahl im Jahr 2011 auf knapp 63 000. "Für 2014 rechnen wir nur noch mit 58 000 Schülern", sagt Tillmann Lonnes.

Auch die Zahl der Berufsschüler habe kreisweit bereits deutlich abgenommen, auch in den Berufsbildungszentren seien die geburtenschwachen Jahrgänge inzwischen angekommen: Es gebe einen Rückgang um zwei Prozent. Zudem sei noch zu berücksichtigen, dass die mehr als 2000 Jugendlichen im Grevenbroicher Berufsbildungszentrum nicht an jedem Werktag in der Schule Unterricht haben: "Die meisten werden dort nur an ein bis zwei Tagen unterrichtet."

(busch-)
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