Grevenbroich Rhein-Kreis fährt jetzt auch elektrisch

Grevenbroich · RWE stellt Ladestation am Business-Center in Grevenbroich zur Verfügung.

 Setzen sich für Elektromobilität ein (v. l.): Marcus Hons, Jürgen Esser, Hans-Jürgen Petrauschke und Fritjof Gerstner.

Setzen sich für Elektromobilität ein (v. l.): Marcus Hons, Jürgen Esser, Hans-Jürgen Petrauschke und Fritjof Gerstner.

Foto: Lothar Berns

Privat ist Marcus Hons am liebsten mit dem Fahrrad unterwegs. Beruflich ist der Brandschutzingenieur in Diensten des Rhein-Kreises jetzt auf ein Elektrofahrzeug umgestiegen. Das fährt in der Spitze 130 Kilometer pro Stunde, im ECO-Modus geht's mit etwa 95 km/h voran. Schnell genug für den Kreisbrandamtmann. Und umweltschonend noch dazu.

Das war auch der Grund für den Rhein-Kreis Neuss, den wendigen Renault Zoe anzuschaffen - als erstes E-Mobil der Dienstwagenflotte. Wenn es nach Landrat Hans-Jürgen Petrauschke geht, sollen künftig weitere folgen. "Mit diesem ersten Projekt wollen wir ein sichtbares Zeichen für mehr Elektromobilität und Klimaschutz setzen. Ich freue mich, dass uns mit RWE ein kompetenter Partner in Sachen Elektromobilität zur Seite steht", sagte Landrat Petrauschke bei der Übergabe des Fahrzeuges an Marcus Hons Dienstsitz, dem TZG Business-Center an der Grevenbroicher Schlossstraße. Dort kann Hons seinen Dienstwagen ab sofort an der Ladestation "auftanken", die das RWE zur Verfügung stellte.

Umweltschonendere Elektromobilität gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Das Netz an Ladestationen und die Auswahl an leistungsfähigen Elektrofahrzeugen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. "In Deutschland erstreckt sich das RWE-Ladenetz über rund 1700 Ladepunkte in 380 Städten und Gemeinden. Wir wollen dazu beitragen, dass durch die Zunahme der Lade-Infrastruktur das Interesse an der E-Mobilität und die Zahl der E-Autos steigt", erklärte Fritjof Gerstner, der von seinem Kollegen Jürgen Esser begleitet wurde, das Engagement der RWE Deutschland AG.

Gut 170 Kilometer weit kommt Marcus Hons, der für den vorbeugenden Brandschutz im Kreis zuständig ist, mit einer "Tankfüllung". Für ihn kein Problem, ist er doch hauptsächlich in Kaarst, Meerbusch und Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen unterwegs, um etwa bei Bauvorhaben Brandschutzmaßnahmen vor Ort zu besprechen und deren Umsetzung zu begutachten. "Ein Elektroauto ist nicht für den Einsatz in jeder unserer Behörden geeignet", erklärt Hans-Jürgen Petrauschke, "anderswo etwa würde die Reichweite nicht ausreichen. Aber in der Brandschutzdienststelle ist sie überschaubar, und die Einsätze sind planbar."

Sollte Marcus Hons zwischendurch unerwartet "der Saft ausgehen", hat er beispielsweise am Jüchener Rathaus Gelegenheit, sein Auto aufzuladen. Innerhalb einer Stunde stehen ihm dann wieder rund 80 Prozent der Gesamtleistung zur Verfügung.

(NGZ)
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