Spuren der Vergangenheit So viel Kalter Krieg steckt noch heute in Grevenbroich
Grevenbroich · Die aktuellen Ereignisse an der Grenze zur Ukraine wecken bei vielen Erinnerungen an die Zeit des Ost-West-Konflikts. Wir haben uns auf Suche begeben und zeigen, welche Spuren der Kalte Krieg in Grevenbroich hinterlassen hat.
Der Kalte Krieg machte auch vor den Toren Grevenbroichs nicht Halt. Hautnah spürbar wurde er in Kapellen. Dort hatten das 55. Geschwader der belgischen Luftwaffe und das Team C 507 der amerikanischen Streitkräfte zwischen 1968 und 1985 Stellung bezogen. Kaserne, Feuerleit- und Raketenstation waren Teil des Nato-Luftverteidigungsgürtels, der sich wie ein Halbkreis von der Türkei bis nach Norwegen erstreckte. Brisant: Die Station Kapellen hatte damals atomaren Status. Neben 24 „Nike Hercules“-Flugabwehrraketen befanden sich auch Nuklearsprengköpfe auf dem Gelände. Zum Glück wurden sie nie eingesetzt.